Mit Blick auf die Geschäftszahlen des dritten Verkaufsquartals (07-09) 2012 sowie die vorherigen Halbjahreszahlen (01-06) 2012 geht die holländische Accell-Gruppe davon aus, das Gesamtjahr zwar mit einem Umsatzplus, aber auch mit einem Gewinnrückgang abzuschliessen…
Accell-Chef René Takens begründet die guten Zahlen der ersten zwei Verkaufsquartale 2012 mit besten Wetterverhältnissen zum Saisonstart und – im Vergleich zu 2011 – auch einem trockeneren Sommer. Somit konnte in allen wichtigen Märkten weiter zugelegt werden. Auch in der Heimat Holland habe man wieder leicht zulegen können (sowohl bei Fahrrädern als auch bei Parts&Zubehör).
Außerdem arbeite man derzeit weiter mit Hochdruck an der Integration der im April erworbenen Marken Diamondback und Raleigh in die Accell-Welt. Während diesbezügliche Synergien noch gering ausfallen würden, würden allerdings die Kosten der Integration sowie die komplette Finanzierung das operative Ergebnis „trotz höherer Umsätze im zweiten Halbjahr 2012“ nicht jenes des Vorjahres (= 4,4 Millionen Euro) überbieten können. „Auf lange Sicht erwaren wir aber wieder positive Ergebnisse“, versichert Takens.
Mittel- und langfristig sähe es überhaupt gut aus. Die Nachfrage nach Fahrrädern sei dank Themen wie Mobilität, Gesundheit und Bewegung derzeit bestens besetzt. Insbesondere die Kategorien E-Bike und Sporträder im Premiumsegment würden davon profitieren. Auf der anderen Seite seien Vorhersagen mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage in Europa sehr schwierig. Wie auch immer: Accell Group wird weiter sowohl organisch als auch mit Übernahmen wachsen. Und das operative Ergebnis wird sich auch bald wieder hochschalten.
Text: Jo Beckendorff