Der finnische Sportkonzern Amer Sports Corporation hat im zweiten Verkaufsquartal 2018 einen Gesamtumsatz von 483 Millionen Euro erzielt. Damit liegt das Ergebnis im Vergleich zu April bis Juni 2017 bei einem währungsbereinigten Minus von 3 Prozent (in lokaler Währung war es ein Plus von 2 Prozent) – und konnte wenig zum Ergebnis des ersten Halbjahres 2018 beitragen. Hier erklomm der Gesamtumsatz 1,107 Milliarden Euro (währungsbereinigt Minus 5 Prozent, in lokaler Währung: plus 2 Prozent). Was die unter dem Amer-Dach rollenden Bereiche Cycling (Marken Mavic und Enve) sowie Sportinstrumente (Suunto) zu diesem Ergebnis beitragen konnten erfahren Sie hier.
Die unter Amers Outdoor-Division rollenden Sparten Cycling und Sports Instruments laufen weiterhin konträr. Während Suunto neue Höhen erklimmt, werden Mavic und Enve weiter ausgebremst.
Zuerst Blick auf die Entwicklung im zweiten Verkaufsquartal 2018: Hier erzielte Amer Sports mit Cycling-Produkten einen Gesamtumsatz von 27,9 Millionen Euro und Suunto einen von 40,7 Millionen Euro. EBIT – also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives Ergebnis) – exklusive IAC (= »items affecting comparability» = Positionen, welche die Vergleichbarkeit beeinträchtigen) lag mit 10,8 Millionen Euro um währungsbereinigte 4,1 Prozent unter dem Ergebnis der ersten sechs Monate des Vorjahres – allerdings damit auch bei plus 14,9 Prozent in lokaler Währung.
Während der Cycling-Umsatz im Vergleich zum zweiten Verkaufsquartal des Vorjahres um währungsbereinigte 11 Prozent sank (- 10 Prozent in lokaler Währung), kletterte der Sportinstrumenten-Umsatz um währungsbereinigte 20 Prozent (plus 23 Prozent in lokaler Währung) auf bereits oben genannte 40,7 Millionen Euro.
Laut Amer-Geschäftsbericht werden die Cycling-Verkäufe nach wie vor durch niedrigere OEM-Order und schwacher Nachfrage auf Großhandelsseite ausgebremst. Der Sektor Sportinstrumente wuchs hingegen dank erfolgreich erweitertem Produktportfolio, das sich immer mehr an eine breitere Konsumentengruppe wendet.
Mit Blick auf das erste Halbjahr 2018 bedeutet das folgendes: Amers Cycling-Sparte fuhr einen Umsatz von 60 Millionen Euro und die Sportinstrumenten-Sparte einen von 69,9 Millionen Euro ein. Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres bedeutet das für Mavic und Enve ein währungsbereinigtes Minus von 13,4 Prozent und für Suunto ein tolles währungsbereinigtes Plus von 19,9 Prozent.
Text: Jo Beckendorff