Für das Geschäftsjahr 2017 meldet der finnische Sportkonzern Amer Sports Group einem Rekordumsatz. Dieser basiere auf Verbesserungen und Fortschritte auf breiter Basis. Der Sektor Cycling (Marken Mavic und Enve) konnten allerdings wenig zum guten Gesamtergebnis beitragen.
Amer Sports hat im Gesamtjahr 2017 einen Rekordumsatz von 2,69 Milliarden Euro eingefahren. Heißt: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr und in lokalen Währungen um 4 Prozent.
Ganz anders sieht es für den Sektor Cycling, der von den unter der französischen Amer-Tochter Salomon Group vertretenen Marken Mavic und Enve bedient wird. Hier sank der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 Prozent auf nunmehr 134,3 Millionen Euro. Und Suunto – die auch von Radler genutzte finnische Sportinstrumenten-Marke in den Händen von Amer Sports – konnte mit einem 2017er-Gesamtumsatz von 141,6 Millionen Euro ihre Vorjahres-Position (141,5 Millionen Euro) halten.
Laut Amer-Geschäftsbericht sei das Mavic- und Enve-Fahrradgeschäft durch fallende OEM-Order sowie hohe Warenbestände sowohl auf Industrie- als auch Handelsseite ausgebremst worden. Und Suuto habe erst am Jahresende von wachsenden GPS-Uhrenverkäufe der »Spartan«-Produktfamilie profitieren können. Das beweist unter anderem auch das zweistellig erzielte Umsatzwachstum von 25 Prozent im vierten Verkaufsquartal 2017. Allerdings kam das zu spät, um das Gesamtergebnis 2017 weiter »aufzuhübschen«.
Für 2018 geht Amer Sports von einem weiteren Wachstum gegenüber dem Rekordjahr 2017 aus. Die direkte Konsumentenansprache (»D2C«) mache sich bezahlt. Weiterhin werde man sich vor allem auf die fünf strategischen Prioritäten »Bekleidung und Footwear, D2C, China, USA sowie Online-Dienstleistungen« konzentrieren.
Text: Jo Beckendorff