Im niederländischen Enschede hat der Reifenhersteller Apollo Vredestein ein neues, globales Forschungs– und Entwicklungszentrum eröffnet. Apollo Tyres Ltd., Inhaber von Apollo Vredestein, baut damit ein maßgebliches Kompetenzzentrum auf…
Wie das Unternehmen mitteilt, soll die hochmoderne Anlage als Dreh– und Angelpunkt dienen für die Entwicklung und das Testen von Reifen für alle Produktmarken des Unternehmens – Apollo, Vredestein und Dunlop (in 32 afrikanischen Ländern). Im neuen Forschungs– und Entwicklungszentrum Apollo Tyres Global R&D bündelt sich Know-how aus verschiedenen Teilen der Welt. Von den zunächst mehr als 100 Spezialisten für Forschung und Entwicklung sind 20 aus Indien und Südafrika. Die Zahl der Mitarbeiter soll später auf fast 150 aufgestockt werden. Insgesamt arbeiten in dem Bereich fast 250 Mitarbeitern in Afrika, Europa und Indien.
Eine zentrale Rolle spielt das neue Zentrum nicht nur »beim Einbinden modernster Technologien und Innovationen in die Entwicklung der Reifen der Zukunft«, wie es der Chairman von Apollo Tyres, Onkar S. Kanwar, formuliert. Es sei auch ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, den Unternehmenswert bis zum Jahr 2016 auf 6 Milliarden Dollar zu steigern.
Mit Blick auf das angestrebte Wachstum hat Apollo Tyres sein Forschungs– und Entwicklungsteam kürzlich in den drei wichtigsten Regionen neu strukturiert. Darin sind zwei Forschungs– und Entwicklungszentren verankert – Enschede in den Niederlanden und Chennai in Indien.
Bedeutung hat das neue Zentrum auch für die Zweiradsparte Vredestein Two Wheel Tyres, die das Wissen und die Erfahrungen der Vredestein Muttergesellschaft direkt in neue, moderne Produkte umgesetzt. Beispiel ist die jüngste Ergänzung des High-End-Programms bei Fahrradreifen, der Perfect 4 Seasons, der bereits auf Vredesteins Erfahrungen mit Ganzjahres-Autoreifen basierte. Auch die neue Produktlinie der Fortezza Draht– und Schlauchreifen für Rennrad, die zur Eurobike 2013 präsentiert wird, soll »deutlich von der erneut gesteigerten Kompetenz und Expertise durch das neue Forschungs– und Entwicklungszentrum bei Vredesteins Muttergesellschaft profitieren.«