Die Schweizer Manor-Gruppe – bestehend aus der Manor-Warenhaus-Kette und der Sportkette Athleticum – hat ihren Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2012 „in einem rückläufigen und von zurückhaltender Konsumentenstimmung geprägten Marktumfeld“ auf dem Niveau des Vorjahres halten können. Die traditionelle Manor-Gruppe ist eine Tochter der Maus Fréres Holding mit Sitz in Genf. Sie konzentriert sich auf den heimischen Markt…
Während die insgesamt 64 Manor-Warenhäuser im letzten Jahr 2,8 Milliarden CHF (2,27 Milliarden Euro, minus 0,5 Prozent) umsetzten, erzielten die 25 Filialen der Sportkette Athleticum einen Gesamtumsatz von 197 Millionen CHF (160 Millionen Euro, minus 2,1 Prozent). Angesichts des schwierigen Marktumfelds sei dieses Ergebnis zufriedenstellend. Im Ergebnis mit drin: Die Verkäufe der voll ausgestatte Fahrradabteilungen inklusive der starken Athleticum-Eigenmarke Racer.
Das einstige dritte Standbein der Manor Gruppe – die 19 Filialen der Möbelkette Fly mit einem Jahresumsatz von 118 Millionen CHF (95,8 Millionen Euro) – wurde am 31.12.2011 an den „Fly France“-Franchisegeber Mobilier Européen verkauft. Unter Berücksichtigung dieses Verkaufs erwirtschafteten die Schweizer im letzten Jahr einen konsolidierten Gesamtumsatz von 3 Milliarden CHF (2,4 Milliarden Euro).
Neue Kraft schöpft die Manor-Gruppe mit ihrem Einstieg in den E-Commerce. Seit Ende September wurde die Website www.manor.ch komplett überarbeitet. Dank durchschnittlich fast einer Million Website-Besuchen pro Monat konnte Manor den Online-Umsatz verdoppeln. „Die erfolgreiche Multichannel-Strategie zeigt sich auch darin, dass 25 Prozent der Internetbestellungen persönlich abgeholt werden. Das erhöht zusätzlich die Kundenfrequenz in den Warenhäusern. 2013 wird Manor das Online-Sortiment mit neuen Produktkategorien weiter ausbauen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Text: Jo Beckendorff/Manor-Group