Lithium-Ionen-Akkus werden als Gefahrgut eingestuft. Für den sicheren Transport – auch von defekten Akkus – hat der westfälische Hersteller B und W eine Lösung mit seinem neuen Outdoor Case Type 6040.
Als Inlay für den Koffer verwendet der Hersteller ein angepasstes Cirrux-Glasfaser-Kissen, ein spezielles Polstermaterial, dass weder brennbar noch leitfähig ist und als Wärmedämmstoff dient. Laut B und W ist das Kissen gegen Kurzschlüsse geschützt und saugfähig. Selbst auslaufende Batteriesäure habe hierdurch keine negativen Folgen. Zudem ist es druckelastischer als Granulate und kann weder stauben noch krümeln.
Der Spezialkoffer ist für den Transport defekter Lithium-Ionen-Akkus über Land, Wasser und in der Luft zertifiziert (Zertifikatsnummer 190313, belgisches Verpackungsinstitut BVI). Nach umfangreichen Tests für Gefahrgutverpackungen erfolgte auch die Zulassung für den Transport von Lithium-Ionen-Batterien einschließlich Lithium-Ionen-Polymer-Batterien nach UN-Vorschrift 3480.
Das Gewicht des Akkukoffers wird mit 4,4 Kilogramm (inklusive Glasfaserkissen) angegeben, zugelassenes Gesamtgewicht ist 13 Kilogramm. Somit können intakte oder defekte Akkus mit einem Gewicht von bis zu rund 8 Kilogramm (ein Fahrradakku wiegt durchschnittlich 2,5 bis 3,5 Kilogramm) sicher gelagert und transportiert werden, etwa im Rahmen von Wartungs- und Reparaturarbeiten von E-Bikes oder wenn das Fahrzeug längere Zeit nicht genutzt wird und die Akkus entnommen wurden.
Aktuell werde an der Zertifizierung weiterer Koffermodelle gearbeitet, heißt es aus Ibbenbüren, um die steigende Nachfrage nach Aufbewahrungs- und Transportlösungen für defekte Akkus zu bedienen. Für den Transport intakter Batterien sind schon verschiedene Produkte im Programm.
Das Outdoor Case Type 6040 ist zum Preis von 399 Euro erhältlich.
www.b-w-international.com
Foto: B und W International