Ein E-Bike ist ein komplexes Produkt, bei dem die Kunden nicht nur vor dem Kauf professionelle Beratung brauchen und suchen, sondern auch danach einen kenntnisreichen Servicepartner benötigen. Der Reutlinger Antriebsanbieter Bosch Ebike Systems betont daher in seinem Servicekonzept die wichtige Rolle des Fachhandels und baut das Servicenetzwerk für die Partner im Handel weiter aus.
Alexander Stark ist seit März als neuer Fachberater tätig. In dieser Funktion berät und schult er Händler unter anderem in den neuen Bundesländern zu den Themen Wartung, Service und Verkauf.
Bosch Ebike Systems setzt nach eigenen Angaben darauf, Fahrradherstellern und Fahrradhändlern alles »aus einer Hand« zu bieten: Nicht nur die Hard- und Software der E-Bike-Systeme, sondern auch die benötigten Serviceleistungen vom Online-Portal bis hin zur Bereitstellung von Diagnosetools, Ersatzteilversorgung und Nachrüstung über den Online-Shop der Servicepartner, Schulungen und eine Service-Hotline.
Wenn Endverbraucher ein E-Bike kaufen, spielen »Beratung und Service eine entscheidende Rolle«, erklärt Armin Harttig, Leiter Service und Vertrieb bei Bosch Ebike Systems. »Wir tun viel dafür, dass Fahrradhändler umfassend geschult sind, um einen zuverlässigen Service anzubieten. Jedes Jahr finden Schulungen rund um das Bosch-System in mehreren europäischen Ländern statt. Darüber hinaus stehen wir Händlern bei ihrer täglichen Arbeit mit unseren Fachberatern und unserer Service-Hotline mit Rat und Tat zur Seite.« An der kürzlich abgeschlossenen Schulungstour haben sich über 10.000 Teilnehmer über die neusten Bosch Produkte informiert und ihr eBike-Wissen erweitert. Im Zeitraum von Oktober 2017 bis März 2018 fanden insgesamt 276 Schulungstermine in 15 Ländern und 87 Städten statt. Der Schulungsplan wird aufgrund der großen Nachfrage stets erweitert: Erstmalig wurden beispielsweise auch Schulungen in Skandinavien durchgeführt.
Service und Beratung sind nach einer Studie von fahrrad.de für mehr als 60 Prozent der Befragten wichtige Entscheidungskriterien. So muss der Händler nicht nur die Fragen, die sich dem Kunden vor dem Kauf stellen, individuell beantworten können, sondern auch danach als Partner für die fachliche Wartung bereit stehen. Bosch bietet seinen spezialisierten Fachhandelspartnern dafür Werkzeuge, mit denen sie den Systemstatus auslesen und Software-Updates aufspielen können. So lassen sich technische Neuerungen rasch und komfortabel integrieren – wie beispielsweise der neue Fahrmodus speziell für eMountainbiker. Ein ähnliches Prinzip verfolgt Bosch mit dem CapacityTester: Sollten eBike-Besitzer das Gefühl haben, die Akkuleistung lässt nach oder in Betracht ziehen, ein gebrauchtes Pedelec zu erwerben, dann ist es sinnvoll, damit die Akkukapazität zu überprüfen. Auch für den Austausch von Verschleißteilen und Reparaturen rät Bosch dazu, den Händler aufzusuchen: »Um Sicherheit und Funktionsweise sicherzustellen und bei Bedarf Gewährleistungsansprüche geltend zu machen, raten wir E-Bike-Besitzern davon ab, selbst Reparaturen und Veränderungen an den Antriebssystemen vorzunehmen. Der geschulte Fahrrad- und E-Bike-Handel verfügt über das entsprechende Know-how und die Ausstattung. Sie können passende Ersatzteile über die Bosch-Servicepartner beziehen und die Reparatur und Montage schnell und zuverlässig durchführen. Das gilt auch für Produkte, die zum Nachrüsten erhältlich sind«, so Harttig. Darüber hinaus unterstützen Händler bei der fachgerechten Entsorgung von defekten oder alten Akkus über das »Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien« (GRS).
vz/Fotos: Bosch Ebike Systems