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Bergzeit launcht Second-Hand-Plattform für Outdoor-Bekleidung
Eingehende Gebrauchtkleidung wird von Bergzeit RE-USE vor dem Weiterverkauf auf Funktionsfähigkeit für eine zweite Nutzung eingehend geprüft.

Zum 1. Juni hat der auch Fahrradprodukte verkaufende Online-Bergsportler Bergzeit GmbH mit »Bergzeit Re-Use« eine erste professionelle Second-Hand-Plattform für Outdoor-Bekleidung gelauncht.

Über den frei geschalteten Online-Shop »Bergzeit RE-USE« bekommen Outdoor-Begeisterte ab sofort gut erhaltene und voll funktionsfähige gebrauchte Outdoor-Bekleidung. Schuhe und Outdoor-Ausrüstung aus zweiter Hand werden im Lauf des Jahres 2022 hinzukommen.
Zu den Beweggründen, einen Online-Shop für gebrauchte Outdoor-Produkte zu kreieren, heißt es aus der südlich von München gelegenen Bergzeit-Zentrale in Otterfing: »Man muss alles dafür tun, um den Lebenszyklus der Produkte zu verlängern und intakte Artikel einer weiteren Nutzung zuzuführen.« So laute die Überzeugung der Bergzeit-Verantwortlichen.
»Nur so kann man Konsum und Überfluss einschränken, Ressourcen und die wertvolle Natur schonen und schützen“, ergänzt die Channel Manager Bergzeit RE-USE-Projektverantwortliche Christina Stahl.
Man habe erkannt, dass mit der Wiederverwendung von Outdoor-Kleidung ein Großteil der Emissionen eingespart werden kann. Bei einer Gesamt-Betrachtung des CO2-Ausstoßes über Hersteller und Handel hinweg wird sichtbar, dass die Produktion den allergrößten Teil verantwortet und die Hebel in der längeren Nutzung eines hergestellten Artikels liegen.
»Diese Zahlen lassen darauf schließen, dass der Bereich RE-USE ein schnell wachsender Bereich sein wird. Als einer der führenden Online-Händler in Europa wollen wir die Entwicklung im Re-Commerce in unserer Branche ankurbeln und prägen«, erklärt Bergzeit-Geschäftsführer Martin Stolzenberger.
Ab sofort können Kunden ihre getragene Outdoor-Kleidung fast aller am Markt erhältlichen Marken in dem Online-Portal registrieren und kostenfrei einschicken. Wo die Bekleidung gekauft wurde, spielt keine Rolle. Die Artikel werden geprüft und je nach Funktionsfähigkeit und Zustand weitergeleitet. Ist die Kleidung kaputt, wird sie (nach Abstimmung mit dem Kunden) recycelt oder gespendet: »Das hilft der Umwelt, denn durch den Einsatz unterschiedlicher Kunstfasern müssen Outdoor-Textilien im Sondermüll entsorgt oder richtig recycelt werden. Gut erhaltene, intakte Artikel werden hingegen aufbereitet und innerhalb des Second-Hand-Shops zum Verkauf angeboten. Gleichzeitig finden Outdoor-Begeisterte auf der digitalen Verkaufsplattform auch Retouren- und Reklamationsware, die Bergzeit über seinen bewährten Shop zurückerhält – ein weiterer wichtiger Schritt gegen die unnötige Vernichtung voll funktionsfähiger Bekleidung«.
Bei diesem neuen Projekt arbeitet der zur Südtiroler Oberrauch Group gehörende deutsche Bergsport-Onlinehändler Bergzeit mit dem erfahrenen Berliner Re-Commerce-Service reverse.supply zusammen.

Text: Jo Beckendorff/Bergzeit, Foto: Bergzeit/Valentin Rapp

 

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