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Berliner E-Bike-Newcomer Lemmo stellte auf der Ispo Munich aus
Auf der diesjährigen Ispo Munich war der von der Hypaths GmbH gestartete junge Urban E-Bike-Anbieter Lemmo vor Ort. Auf einer kleinen Fläche stellte der Start-up auf der Ispo BrandNew Hub in Halle B2 sein laut Eigenangaben in der Kategorie Stadt-Fahrrad neu definiertes Produkt ins Rampenlicht.
Stellten letzte Woche auf der Ausstellungsfläche der Ispo BrandNew Hub aus: Lemmo Head of Bike Victor Gao (links) und Lemmo-CIO und -Mitbegründer Frank Aldorf.Foto: Jo Beckendorff

Der Markenname Lemmo steht für »Light Electric Micro Mobility«. Anfangs waren die Berliner mit dem Namen Lemo losgesurrt. »Lemo stand für `Light Electric Mobility´, aber Mobilität ist ein weit gefasster Begriff. Und in Anbetracht unserer Vision für das Unternehmen ist die Marke `Lemmo´, die für `Light Electric Micro Mobility´steht, deutlich prägnanter«, erklärte Brand Director Toni Pavic bei der Namensänderung im März 2023.
Was das Lemmo-Modell »One« auszeichnet: es kann sowohl als Fahrrad als auch E-Bike genutzt werden. Nimmt man das zwischen Steuer-, Ober- und Unterrohr angebrachte und etwa 3 Kilogramm wiegende »Smartpac« mit einem einfachen Klick heraus, lässt sich der 250 Watt Hinterrad-Nabenmotor »Dual Mode Hub« des 15 Kilogramm-Fahrrads mit seinen 40 Newtonmeter dank patentierter Doppel-Kupplungs-Struktur durch einfaches Ziehen und Drehen einer dortigen Kappe um 90 Grad komplett entkoppeln. Somit kann sich die Nabe ohne (Motor-)Widerstand »resistance-free« bewegen.
Apropos Smartpac: dabei handelt es sich auch, aber nicht nur um einen 540 Watt-Akku, sondern eine komplette Steuereinheit. Außerdem bietet Smartpac als smartes »All-in-One«-Produkt sowohl USB-Anschlüsse zum Laden des Smartphones als auch eine GPS-Trackingfunktion und ein 4G-Netzwerk. Mit diesem lassen sich Updates drahtlos auf das E-Bike aufspielen.
Dass das auch alles funktioniert – dafür ist auch der auf der Ispo Munich am Lemmo-Stand anwesende Lemmo-Mitbegründer und Chief Innovation Officer (CIO) Frank Aldorf verantwortlich. Vor dem Lemmo-Start hatte sich der Branchenkenner als Chief Brand Officer (CBO) bei Specialized Bicycles Components (2012 bis 2014), bei Canyon Bicycles (2015 bis 2018) und zuletzt bei Fahrrad.de-Macher Internetstores (2018 bis 2022) einen Namen gemacht. Was Aldorf besonders freut: »Seit unserem Marktstart zu Jahresbeginn 2023 haben wir nahezu 10.000 E-Bikes verkauft und damit schon die Gewinnschwelle erreicht.«
Dabei wird nicht nur direkt über den Onlinestore sowie den eigenen Flagship-Store Berlin verkauft, sondern auch über ein sich weiter im Aufbau befindendes Fachhandelspartner-Netzwerk – und das nicht in der Heimat Deutschland, sondern auch schon in Benelux, Frankreich und Österreich.
Weitere Features des Lemmo-Modells »One«: ein ohne Schweißnähte und wie aus einem Guss gefertigter Alu-Rahmen in den Größen L, XL und ST, ein im Oberrohr verbautes Display, eine im Steuerrohr verbaute herausnehmbare Vorderleuchte (die man auch als Taschenlampe nutzen kann), eine optional in den Vorbau integrierte Smartphone-Halterung, ein optional verfügbares Sattelrohr mit integrierter Federung sowie Schutzbleche und Gepäckträger, ein – Stichwort Diebstahlschutz – 100 Dezibel-Alarmsignal via verstecktem Airtag am Flaschenhalter, eine Karbongabel, Scheibenbremsen – und das Ganze für VK-Preise zwischen 2.200 und 3.200 Euro.
Dass die Reise des jungen Anbieters weitergeht, bewiesen die Berliner schon auf der Eurobike 204: dort präsentierten sie erstmals mit dem »Lemmo APV« den Concept-Launch eines Longtail-Bikes.
Mehr Info über www.lemmofuture.com.

Text: Jo Beckendorff

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