Die börsennotierte Italo-Brillengrösse Luxottica Group S.p.A. – unter anderem Mutter von sportlichen Premiummarken wie Arnette, Carrera, Oakley, Smith Optics etc. – hat in den ersten drei Verkaufsquartalen 2013 einen Gesamtumsatz von 5,67 Milliarden Euro aufgesetzt. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres wäre das bei einem konstanten Wechselkurs ein Plus von 7,5 Prozent. Währungsbereinigt bleibt allerdings nur ein Plus von 3,9 Prozent. Das operative Ergebnis lag bei 892 Millionen Euro (plus 10,2 Prozent)…
Im Gesamtergebnis enthalten: Ein Einzelhandelsumsatz von 3,32 Milliarden Euro (plus 4,5 Prozent – währungsbereinigt plus 0,8 Prozent). Hier sind auch die Umsätze der zu Luxottica gehörenden Brillen-Fachhandelskette Sunglass Hut enthalten. Die Italiener waren 1995 der erste Brillenproduzent, der ein eigenes Fachhandelsgeschäft lenkt. Damals hatte man die US-Handelskette LensCrafters übernommen. 2001 folgte Landsmann Sunglass Hut, 2003 OPSM Group in Australien und Neuseeland. Mittlerweile setzt das Luxottica-Einzelhandelsgeschäft auf weltweit 6.960 Outlets.
Während das Einzelhandelsgeschäft der Brillengröße stabil weiter stapft, konnte das anderweitige Brillengeschäft gut zulegen. Hier kletterte der Umsatz auf 2,35 Milliarden Euro (plus 12,1 Prozent – währungsbereinigt plus 8,6 Prozent). Laut Pressemitteilung sei vor allem das Geschäft „in Deutschland, Frankreich und den nordischen Ländern“ bestes gelaufen. Aber auch in den von der Wirtschaftskrise gebeutelten Ländern wie Italien oder Spanien konnte man mit einem Plus von 7,4 bzw. 11,3 Prozent gut den Durchblick bewahren. Insgesamt habe man in Europa ein Verkaufsplus von 15,1 Prozent erzielt. Zum Vergleich: In Schwellenländern konnte man um gute 19,6 Prozent zulegen. Und in Nordamerika lag man bei einem Plus von 8,8 Prozent – allerdings ohne die derzeit sinkenden Brillen-Verkäufe von Oakley an die US-Armee.
Text: Jo Beckendorff