Codi 01-09/2013: Camelbak schwächelt, Fox protzt

Die börsennotierte US-Beteiligungsgesellschaft Compass Diversified Holdings (kurz Codi) – unter anderem Mehrheitsgesellschafter von Camelbak und Fox Factory – hat in den ersten drei Verkaufsquartalen 2013 einen Gesamtumsatz von 752,85 Millionen US$ (556,89 Millionen Euro) eingefahren. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres ist das ein Plus von 12,9 Prozent. Der Nettogewinn der ersten drei Verkaufsquartalen sprang indes von vorjährigen 9,55 Millionen (7,06 Millionen Euro) auf 83,88 Millionen US$ (62,05 Millionen Euro)…

Der herausragende (Netto-)Gewinnzuwachs ist unter anderem im Börsengang von Fox Factory im August dieses Jahres zu sehen. Durch diesen Börsengang kletterte auch der Nettogewinn des dritten Verkaufsquartals (Juli bis September) von 6,45 Millionen US$ (4,77 Millionen Euro) im Vorjahr auf diesjährige 78,30 Millionen US$ (57,92 Millionen Euro). Der Codi-Gesamtumsatz des dritten Verkaufsquartals lag bei 265,51 Millionen US$ (196,40 Millionen Euro, plus 10,1 Prozent).
Im diesjährigen Ergebnis Januar bis September 2013 enthalten: Ein Camelbak-Gesamtumsatz von 111,93 Millionen US$ (82,80 Millionen Euro) und ein Fox-Gesamtumsatz von 207,49 Millionen US$ (153,50 Millionen Euro). Für den Trinksystem-Pionier Camelbak ist das im Vergleich zum Vorjahresergebnis ein Minus von 7,6 Prozent. Federungsspezialist Fox Factory konnte indes um 15,8 Prozent zulegen.
Codi führt das Camelbak-Ergebnis auf „geringere Verkäufe bei Trinksystemen (10,2 Millionen US$ = 7,55 Millionen Euro), Accessoires (0,1 Millionen US$ = 0,74 Millionen Euro) und Handschuhe (3,7 Millionen US$ = 2,74 Millionen Euro)“ zurück. Auf der anderen Seite wuchs das im Vergleich junge Trinkflaschen-Geschäft auf 4,6 Millionen US$ (3,40 Millionen Euro). Das Trinksystem-Geschäft – immer noch das größte Stück von Camelbak’s Verkaufskuchen – wurde vor allem von der US-Armee ausgebremst. Ein Vertrag mit dem Marine Corps war im ersten Quartal 2013 ausgelaufen. Somit mußte auch der operative Gewinn schlucken. Er lag in den ersten drei Verkaufsquartalen 2013 bei circa 16,32 Millionen US$ (12,07 Millionen Euro – zum Vergleich: 01-09/2012 = 21,11 Millionen US$ = 15,62 Millionen Euro).
Viel besser sieht es bei Fox Factory aus. Sowohl MTB- als auch Power-Vehicle-Produktverkäufe konnten im Vergleich zu 01-09/2012 um 14,4 bzw. 18,6 Prozent wachsen. Das Verkaufsplus sei sowohl auf das wachsende OEM-Geschäft als auch auf ein wachsendes Aftermarket-Geschäft zurückzuführen. So konnte auch der operative Gewinn um 40 Prozent auf nunmehr 30,98 US$ Millionen (22,92 Millionen Euro) gut zulegen.
Seit dem Börsengang von Fox Factory hält Codi einen Anteil von circa 53,9 Prozent an dem Federungsspezialisten in seinen Händen. Zum Vergleich: An Camelbak hält Codi einen Anteil von circa 90 Prozent.

Text: Jo Beckendorff

 

 

 

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