Die deutsch-estnische Firma Comodule bietet jetzt eine schlankere Connectivity-Lösung, die das Fahrrad über Bluetooth mit dem Smartphone und der Comodule App verbindet.
Während bei der Vollversion von Comodule die Konnektivität über einen hardwareseitig eingebauten SIM-Chip hergestellt wird, läuft sie bei Comodule Lite über das Smartphone des Bikers, so dass keine Extra Mobilfunkgebühren anfallen, erklärt das Startup mit Sitz in Berlin und Tallinn. Hardwareseitig stehen zwei Varianten stehen zur Auswahl: Comodule access basiert auf einem elektronischen Chip, der in das E-Bike-Antriebssystem integriert wird und per Bluetooth mit der Comodule App kommuniziert. Comodule Diamond bringt ein Fahrraddisplay mit Zusatzfunktionen mit, über das man Fahrdaten abrufen und Unterstützungsmodi wechseln kann und über die Comodule App auch die Motorunterstützung individualisieren und navigieren kann.
Hersteller können mit Comodule lite Daten über die Fahrzeugperformance sammeln, um ihre Produkte zu verbessern, ohne dass die Hardware mit einem SIM-Chip ausgestattet sein muss. Wenn der Fahrradbenutzer zustimmt (nach den Vorgaben der DSGVO) werden die Daten über die Comodule App automatisch in die Comodule Cloud übertragen, wenn der Fahrer sein Smartphone ans Fahrrad anschließt. So können Hersteller ihre Antriebssysteme und ihren Service verbessern.
Comodule CEO Kristjan Maruste: »Wir haben vom Markt gelernt, dass die GSM-GPS Konnektivitäts-Lösungen , die wir in der Produktline Comodule full anbieten, manchmal zu umfangreich sind für Firmen, die gerade damit beginnen, ihre Produkte zu digitalisieren.« Lite bietet nun eine schlanke Plattform, die auf zwei Plug-and-Play-Hardwaredevices basiert und sich zum Digitalisieren vieler E-Bike-Systeme eignet.
Maxon Bikedrive digitalisiert mit Comodule Diamond
Comodule lite wird von Systemanbietern wie BMZ oder Maxon sowie E-bike-Herstellern wie Ampler oder Rotwild angeboten werden. Der Schweizer E-Bike-System-Anbieter Maxon Bikedrive beispielsweise digitalisiert künftig alle seine E-Bikes auf Basis des Comodule Diamond. Uwe Oeftiger, CEO von Maxon Bikedrive: »Wir waren auf der Suche nach einer Lösung, bei der die Fahrer ihr Bike so gut wie möglich kontrollieren und erleben können, ohne aber den Fokus von ihrer Fahrt zu verlieren. Mit Comodule Diamond und der Maxon Bikedrive App haben sie nun die Möglichkeit, vor, während und nach der Fahrt reibungslos mit ihrem Bike zu interagieren.« Konkret sieht das so aus: Der Fahrer plant seine Tour über die App, auf einer Karte erhält er Informationen zur Reichweite der Batterie. Anschließend konfiguriert er die Leistungseinstellungen des E-Bikes und kann die Ergebnisse mit seiner Community teilen. Während der Fahrt zeigt das Diamond Display alle Geschwindigkeits- und Navigationsinformationen an – das Smartphone wird am Lenker nicht mehr benötigt.
vz/Foto: Comodule