Im letzten Jahr war US-E-Bike-Pionier Currie Technologies mit seiner eigenen Marke Izip auf der Interbike. In diesem Jahr präsentierte das zum 1.1.2012 von der holländischen Accell-Gruppe geschluckte und im kalifornischen Chatsworth ansässige Unternehmen gleich vier E-Bike-Marken…
Alle drei neuen Marken tummeln sich im hochpreisigen Premiumbereich. Da ist zum einen die vom Taiwan-Produzenten Fairly Bike Manufacturing Co., Ltd. (kurz FBMC) gehaltene und auf das Design des Schweizer Anbieters Vicenz Droux und seiner Flow AG setzende Marke E-Flow sowie die beiden Accell-Schwestermarken Diavelo (von Protanium) und Haibike (von Wionra Group).
Was E-Flow betrifft, hält Currie Technologies laut Präsident Larry Pizzi (Bild) „die exklusiven Vertriebsrechte für Nordamerika sowie Vertriebsrechte für den Rest der Welt – allerdings nicht exklusiv“ in seinen Händen – mit einer Ausnahme: In der Schweiz sei Stöckli allererster exklusiver Ansprechpartner.
Geplant ist, das mit formschön im Sattelrohr untergebrachtem Akku auftrumpfende E-Flow zuerst in Amerika aufzubauen und dann „über Möglichkeiten außerhalb Amerikas nachzudenken“. Der Aufbau in Amerika sei kein Problem, da Currie dank Izip eine gute landesweite Service-Infrastruktur auf seiner Seite weiß. Allerdings sei für seine Landsleute der Bereich sportliches E-Bike noch etwas vollkommen Neues. Anders sieht es außerhalb Amerikas aus. Wobei man beim internationalen Ausbau natürlich gerne auf die bestehende Infrastruktur der neuen Mutter Accell zurückgreifen würde.
Mit Blick auf die junge Protanium E-Bike-Marke Diavelo wird Currie 2013 mit zwei Modellen starten. Und die am Currie-Stand präsentierten E-MTBs von Haibike würden erst in der Saison 2014 angeboten werden.
Hintergrund: Bosch arbeitet bereits emsig an den US-Regulierungen entsprechenden E-Bike-Antrieb. Deshalb wurden auch einige Bosch-Manager auf der Interbike gesehen. Bis 2014 sollte eine entsprechende 20-Meilen-Version (entspricht 36 km/h) vorliegen.
– Text/Foto: Jo Beckendorff –