In seinem Newsletter vor Ostern hat der europäische Fahrradlobby-Dachverband European Cyclists‘ Federation (ECF) auf einige für die Fahrradbranche erfreulichen Tatsachen in diesen Krisenzeiten hingewiesen. Um diese für die Radwelt frohen Nachrichten auch künftig hervorzuheben, wurde deshalb die Initiative »Cycling Beyond the Crisis« ins Leben gerufen. Unter diesem Dach will ECF »Fakten, Initiativen und Einsichten sammeln, die dazu führen könnten, die europäische Mobilität und Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, sobald wir das COVID-19 überwunden haben«.
Die Corona-Pandemie habe deutlich gemacht, dass die Menschheit ihre Art zu leben, zu arbeiten und sich zu bewegen ändern muss. Laut ECF lassen sich aus schwierigen Zeiten wie diesen aber auch immer Lehren ziehen.
Fakt ist: »In diesen Tagen sind Autos fast von allen Straßen Europas verschwunden, die Lärm- und Luftverschmutzung ist auf historische Tiefstände gesunken, und das Fahrrad hat sich als das sicherste Verkehrsmittel erwiesen, um die notwendigen Fahrten für Lebensmittel und Medikamente zu unternehmen und sich im Freien zu bewegen. Noch nie zuvor konnten wir die Auswirkungen des gegenwärtigen Mobilitätsmodells auf Gesundheit, Umwelt, Gleichheit und Sicherheit so klar erkennen. Auch hat sich noch nie eine Generation mit einem so entscheidenden ‚Was-wäre-wenn‘-Moment für den Verkehr konfrontiert gesehen.«
So sieht ECF in der aktuellen COVID19-Krise einen jener lebensverändernden Momente, die große soziale Veränderungen bewirken können: »Mit ‚Cycling Beyond the Crisis‘ wollen wir Fakten, Initiativen und Einsichten sammeln, die dazu führen könnten, die europäische Mobilität und Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, sobald wir das COVID-19 überwunden haben«.
Mehr dazu unter www.ecf.com.
Text: Jo Beckendorff/ECF