Seit März 2013 verfolgt Bikerucksack-Pionier Deuter Sport GmbH streng »das Prinzip des selektiven Vertriebs«. Nun geben die Gersthofener bekannt, diesen Selektivvertrieb aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen Richtung E-Commerce-Fachhändler zu umsichtig lockern. Die Weichenstellung für eine diesbezügliche Veränderung läuft. Somit werden den Fachhandelspartnern nun auch Verträge mit neuen Fachhändlervereinbarungen zugesandt.
Wichtig für Deuter: »Wir werden weiterhin Amazon und Ebay als Plattformen ausschließen und bleiben grundsätzlich unserer bisherigen Linie treu. Gleichzeitig werden wir authentische und auf unsere Produkte spezialisierte Online-Händler in unsere Vertriebsstrategie mit aufnehmen«, heißt es aus der Deuter-Zentrale.
Sowohl Deuter-Geschäftsführer-Duo Martin Riebel als auch sein Stellvertreter Robert Schieferle betonen, dass sich ihr selektives Vertriebssystem in der Vergangenheit bewährt hat. Es habe bestätigt, dass »eine fachkundige und intensive Kundenberatung auf der Grundlage eines repräsentativen Warensortiments nicht nur das beste, sondern auf Dauer auch der einzig nachhaltige Weg zur dauerhaften Kundenzufriedenheit« ist.
Nur: Seit 2013 hätten sich die Rahmenbedingungen geändert. Dank einer Vielzahl von Gerichtsurteilen zum Selektivvertrieb habe Deuter »heute für alle Beteiligten mehr rechtliche Planungssicherheit«. Deshalb sei eine Optimierung des Systems notwendig geworden. O-Ton Deuter: »Eine Verbesserung, in die Deuter seine bisherigen Erfahrungen berücksichtigt.«
Nun bittet der Anbieter seine Handelspartner, die derzeit versandte neue Fachhandelsvereinbarung 2018 um die jeweiligen Fachhändler-Angaben zu ergänzen und bis spätestens 31. Dezember 2018 zurückzusenden. Für weitere Fragen würden sowohl Außendienst als auch Vertriebsmitarbeiter in Gersthofen jederzeit zur Verfügung stehen.
Text: Jo Beckendorff/Deuter, Abb.: Deuter