Bisweilen wurde von Fahrrad-Fachhändlern, die ihren Laden aufgrund des Corona-Virus zuschließen mussten, die Befürchtung geäußert, dass Direkt- und Online-Anbieter wie Canyon, Rose, Fahrrad.de & Co. von der derzeitigen Situation profitieren würden – »weil sie ja weiter verkaufen dürfen«. Dass diese derzeit aber nicht nur ans Verkaufen denken, wird mit Blick auf eine Stellungnahme von Direktanbieter Canyon Bicycles GmbH verdeutlicht. Auch der ist wie alle seine Mitbewerber übrigens auch sehr besorgt. Die Koblenzer kommunizieren ihre Schutzmaßnahmen im Umgang mit der Corona-Situation wie folgt.
Viele Mitarbeiter würden bereits vom Home Office aus arbeiten: »Wir organisieren die Zusammenarbeit in Produktion, Montage und Logistik so, dass unsere Kollegen vor einer möglichen Ansteckung maximal geschützt sind. Im Umgang miteinander und im Kontakt mit Kunden setzen wir die von den Gesundheitsbehörden vorgegebenen Richtlinien konsequent um.«
Zudem definiert Canyon-Gründer und -Geschäftsführer Roman Arnold klar und deutlich den Umgang mit der aktuellen Coronavirus- Situation, »die das global agierende Unternehmen in allen internationalen Märkten gleichermaßen beschäftigt«. Aus diesem Verantwortungsbewusstsein heraus trifft Canyon zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern folgende zusätzliche proaktive Maßnahmen:
– Der Showroom am Firmensitz in Koblenz ist bereits seit letztem Dienstag (17. März) bis auf Weiteres geschlossen.
– Der technische Service am Firmensitz in Koblenz ist seit letztem Dienstag (17. März) bis auf Weiteres nicht mehr persönlich erreichbar.
Canyon-Kunden mit Service-Wünschen können ihr Bike weiterhin auf dem Versandweg nach Koblenz schicken. Sie werden dort laut Canyon »wie gewohnt bearbeitet und auf gleichem Weg zum Kunden zurückgeliefert«.
Gleichermaßen nicht betroffen seien sämtliche Bestellungen über www.canyon.com, die vom Auftragsmanagement wie gewohnt erfasst und bearbeitet werden. Vertriebsseitig hat Canyon kurzfristig zwei Maßnahmen live geschaltet: »Die Rückgabefrist für Bestellungen wurde von 30 auf 60 Tage verdoppelt. Kunden mit einer Lieferadresse in Deutschland dürfen sich zudem bis einschließlich 30. April über eine versandkostenfreie Lieferung ihres nächsten Canyon Bikes freuen.«
Letztendlich wendet sich Arnold mit folgendem Appell an Kunden und Mitarbeiter: »Ich bitte alle Kunden, Fans und Mitarbeiter, uns in dem Bestreben, das Coronavirus einzudämmen, zu unterstützen. Informiert euch bei den Behörden, was jeder Einzelne tun kann. Bitte haltet euch an die Hygiene-Richtlinien und die offiziellen Empfehlungen zum Infektionsschutz und animiert auch eure Familien und Freunde, dies zu tun. Wir müssen alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen. Ich bitte alle Kunden und Fans um ihr Verständnis für die Veränderungen im Showroom und im Technischen Service. Vor allem möchte ich an dieser Stelle auch allen Canyon-Mitarbeitern für ihre Flexibilität und Besonnenheit sowie für ihre Mithilfe bei der Eindämmung des Coronavirus von Herzen danken!«
Text: Jo Beckendorff/Canyon Bicycles, Foto: Canyon Bicycles.