Der für die E-Bikebranche vernichtende E-Bike-Test von Stiftung Warentest und dem ADAC ist weiterhin ein heiß diskutiertes Thema. Jetzt habe sich drei Branchengrössen dazu entschlossen, kräftig kontra zu geben…
Es hat gedauert, bis die Branche in die Details der jeweiligen Prüfungsverfahren der Obertester eingeweiht wurde. Nach eingehender Prüfung durch zertifizierte Testlabors weisen nun drei führende Pedelec– und Komponentenhersteller – der Schweizer E-Bike-Pionier Biketec (Flyer), die Antriebsgröße Bosch eBike Systems sowie Deutschlands umsatzstärkster Fahrradproduzent Derby Cycle (u. a. Kalkhoff / Raleigh) – die Testergebnisse entschieden zurück.
Das gemeinsame Statement der Hersteller, das auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz am 28. Oktober (Montag) in der Heimat von Stiftung Warentest (Berlin) noch einmal ausführlich dargelegt wird, wurde erstmals durch belastbare Fakten untermauert: „Stiftung Warentest und ADAC bezeichnen das Ergebnis des Pedelec-Tests als ‚katastrophal‘. Unsere Ergebnisse lassen dagegen eher auf einen ‚katastrophalen‘ Testaufbau und ebenso ‚katastrophale‘ Interpretationen durch die Beteiligten schließen.“
Die Berliner Warentester haben ihre Aussagen bereits in Teilen korrigiert. „Das ändert nach Ansicht der Hersteller aber nichts daran, dass Verbraucher unnötig nachhaltig verunsichert wurden und bei Fahrradherstellern und Händlern existenzbedrohende Schäden in Millionenhöhe entstanden sind“, heißt es in einer Pressemitteilung zur bevorstehenden Pressekonferenz. „Dieser Verantwortung müssen sich die Stiftung und der ADAC jetzt und in Zukunft stellen“, fordern die Vertreter von Biketec, Bosch und Derby Cycle.
Die Pressekonferenz – an der übrigens auch ZIV-Geschäftsführer Siegried Neuberger im Namen der Branche persönlich teilnimmt – findet am 28. Oktober um 13 Uhr im Berliner Quadriga Forum (Raum „Schinkel“) in der Werderscher Markt 13 statt.
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Text: Jo Beckendorff/Büro für nachhaltige Kommunikation Rainer Kolberg