Es hört nicht auf – mit Bayck (bitte nicht zu verwechseln mit dem deutschen Velotaxi- und Cargobike-Bauer Bayk AG aka Bayk E-Mobility mit Sitz im 20 Kilometer nordwestlich von Regensburg gelegenen oberpfälzischen Pielenhofen!) trifft es einen weiteren Fahrrad- bzw. E-Bike-Anbieter, der von der aktuell sehr angespannten Branchensituation in die Knie gezwungen wird.
Laut Angaben des Treuhänders musste das 2019 gegründete E-Bike-Unternehmen Bayck Konkurs anmelden, weil es nicht mehr über ausreichende finanzielle Mittel verfügte. Der Betrieb war schon vor einiger Zeit geschlossen worden und die Mitarbeiter entlassen.
Was die E-Bikes von Bayck so besonders macht: sie wurden mit einem modularen System angeboten, bei dem die Kundschaft ihr Wunschbike aus verschiedenen Teilen und Farben quasi personalisiert zusammenstellen konnten. Die wurden dann über die eigene Webseite https://bayck.com zu VK-Kampfpreisen zwischen 999 und 1.299 Euro angeboten – und das nicht nur in den Niederlanden, sondern auch über die deutsche, englisch und französische Seite auch in eben diesen Ländern.
Dass so ein angebotenes Baukasten-System auch seine Tücken hat, werden Kunden (zu denen auch einige Fahrrad-Verleihunternehmen gehören) nach dem Konkurs zu spüren bekommen: einige an den Bayck-Modellen eingesetzten Teile sind – VanMoof lässt grüßen – so spezifisch, dass sie nicht an anderen Bikes zum Einsatz kommen können. Heißt auch, dass nun auch hinter jeder Reparatur sowie etwaigen Garantieregelungen ein großes Fragezeichen steht.
Somit ist auch offen, wie und ob es überhaupt für diesen E-Bike-Anbieter weitergehen wird.
Text: Jo Beckendorff