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EMD 2019: Neuheiten-Testival zog 140 Journalisten aus 15 Ländern an
Rohloff-GF Werner Schiller im Gespräch mit Medienvertretern.

Die Anfahrt zu den diesjährigen Eurobike Media Days (EMD) am Vortag dieses Neuheiten-Testevents verhieß nichts Gutes: Platzregen, Blitz und Donner sorgten dafür, dass die Aussicht auf dem Weg zum Austragungsort Kronplatz durchs Pustertal im schönen Südtirol buchstäblich ins Wasser fiel. Die 23 Marken (21 Aussteller) hatten beim Aufbau ihrer Stände zu kämpfen. Dann schien aber an allen drei Testtagen (2. bis 4. Juli) die Sonne. Zwar war morgens immer alles wolkenverhangen und am ersten Tag gab es auch noch einmal einen kräftigen Regenguss. Letztendlich setzte sich aber immer die Sonne durch. Trotz ausgiebiger Regenfälle befanden sich die Testtrails in einem erstaunlich guten (trockenen) Zustand. Somit ergaben sich für die aus ganz Europa (plus Israel) angereisten Fahrrad-Journalisten von 67 europäischen Magazinen bzw. Redaktionen ausschließlich beste Testbedingungen.

Die mittlerweile fünfte Auflage des bewährten Test-Events für die Fachmedien lockte 140 Journalisten aus 15 Ländern zum Kronplatz. Was die 21 Aussteller mit ihren 23 Marken betrifft, durfte man keine großen Namen erwarten. Diese stellen in Zeiten, in denen Hausmessen das Maß aller Dinge zu sein scheinen, leider nicht mehr auf dem Branchen-Get-Together Eurobike aus – und sind somit auch nicht mehr auf den vorgeschalteten Eurobike Media Days dabei.
Erst ab 2020 will Eurobike-Macher Messe Friedrichshafen seinen Medien-Event offiziell auch für Marken öffnen, die nicht auf der Eurobike ausstellen. Wobei es mit dem Schweizer Anbieter BMC in diesem Jahr bereits einen EMD-Aussteller gab, der dabei war und nicht auf der Eurobike ausstellen wird. Ob allerdings im kommenden Jahr weitere Nicht-Aussteller aufspringen werden, bleibt abzuwarten. Schließlich bieten großen Marken auf ihren Hausmessen auch vermehrt Testmöglichkeiten an.
Wenn die Branchengrößen fehlen, ist dies natürlich die Chance kleinerer Marken, sich in Szene zu setzen. Somit ist die ESD 2019 auch eine tolle Möglichkeit für alle Nischen-Premiummarken, sich und ihre Produkte einem internationalen Medientross vorzustellen. Es sind ja nicht immer nur die großen Anbieter und Marken, die mit Top-Innovationen auf sich aufmerksam machen, sondern oftmals kleine feine Nischenmarken wie zum Beispiel der diesjährige EMD-Wiederaussteller Nicolai aus Deutschland und auch der erstmalige EMD-Aussteller und Branchen-Newcomer Greyp aus Kroatien. Letzterer sorgt mit seinem auf jeden nur erdenklichen E-Schnickschnack setzenden E-Mountainbike – angefangen von GPS- über Wifi- und USB-C-Connectivity sowie vorderer und hinterer Weitwinkel-Kamera – für Furore. Nicht selten sind es gerade diese kleinen Feinen, die Trends setzen, denen die Großen dann folgen.
Während die EMD ausschließlich den sportiven Sektor mit Fokus auf Rennräder, Gravelbikes und Mountainbike (alle mit und ohne »„e«) für die Saison 2020 abdeckte, lockt Eurobike-Macher Messe Friedrichshafen in der kommenden Woche vom 9. bis 10. Juli zu seiner Eurobike Urban Mobility Days (EUMD)-Premiere nach Frankfurt. Bereits entschieden ist, dass EMD auch im kommenden Jahr im Zeitfenster Ende Juni/ Anfang Juli stattfinden werden. Den genauen Termin und Veranstaltungsort der sechsten EMD-Auflage geben die Organisatoren in Kürze bekannt.
In den kommenden Tagen wird der RadMarkt über die Neuheiten 2020 der diesjährigen EMD-Aussteller sowohl im Netz als auch später im Heft berichten.

Text/Fotos: Jo Beckendorff
 

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