Letzten Donnerstag (9. April) gab US-Federungsspezialist Fox Factory Holding Corp. bekannt, seine am 3. März kommunizierte Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2020 aufgrund des grassierenden Corona-Virus und dessen Auswirkungen auf das Geschäft auszusetzen. Außerdem wurde ein Update über die aktuelle Geschäftstätigkeit gegeben und über die im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie ergriffenen Maßnahmen informiert.
Fakt ist, dass im Zuge des Lock-Downs »nicht lebensnotwendige Operationen« in bestimmten Fox-Produktionsstätten vorübergehend ausgesetzt wurden: »Dort, wo es die örtlichen Vorschriften erlauben, hat das Unternehmen seine Belegschaft auf die Produktion und Wartung auf das Wesentliche beschränkt.«
Zusätzlich ergreift Fox als Reaktion auf die durch den Lock-Down verursachte Produktion-Verlangsamung strikte Maßnahmen zur Kostenkontrolle – heißt: »verordnete Gehaltskürzungen für Führungskräfte und vorübergehende Urlaubstage, die Einschränkung nicht wesentlicher Investitionsausgaben sowie Ausgaben-Reduzierung«.
Zur aktuellen Situation in Corona-Zeiten erklärt Fox-CEO Mike Dennison: »Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter haben in dieser Zeit der globalen Unsicherheit weiterhin oberste Priorität, wenn wir mit unseren geschätzten Kunden und Lieferanten zusammenarbeiten.«
Zudem werde man in der gesamten Organisation notwendigen Sicherheits-, Unterstützungs- und anderen Maßnahmen ergreifen, »um unser Geschäft im derzeitigen Betriebsumfeld bestmöglich zu führen, während wir weiterhin leistungsbestimmende Produkte liefern. Wir sind davon überzeugt, dass wir in Zukunft für ein langfristiges Wachstum in unserem diversifizierten Fahrrad- und Motorfahrzeug-Geschäft gut positioniert sein werden. Angesichts der kurzfristigen Unsicherheit halten wir es jedoch für klug, unseren Jahresausblick zum jetzigen Zeitpunkt auszusetzen«.
Bis Fox die Kosten im Zusammenhang mit den vorgeschriebenen Schließungen abzüglich der staatlichen Leistungen bewertet hat, wird das Unternehmen zukünftig – »außer unter besonderen Umständen oder im Falle eines wesentlichen Ereignisses, das eine Offenlegung erfordert« – keine vorläufigen Finanzergebnisse mehr vorlegen.
Die Zahlen für das erste Verkaufsquartal des Geschäftjahres 2020 werden allerdings wie vorab kommuniziert am 6. Mai vorgelegt. Für diesen Zeitraum erwarten die US-Amerikaner einen Umsatz, »der leicht über dem unteren Ende der zuvor genannten Bandbreite von 182 bis 190 Millionen US-Dollar (166,36 bis 173,67 Millionen Euro) liegt«.
Text: Jo Beckendorff/Fox Factory, Foto: Fox Factory