Die einzelnen Sparten des Navigationsgeräte-Marktführers Garmin Ltd. haben im dritten Verkaufsquartal 2013 und im Vergleich zu den Monaten Juli bis September des Vorjahres ein unterschiedliches Bild abgegeben: Während die Bereiche Automotive/Mobile (minus 14 Prozent) und Outdoor (minus 4 Prozent) Federn lassen mußten, wuchsen die Bereiche Aviation (plus 15 Prozent), Fitness (plus 25 Prozent) sowie Marine (plus 24 Prozent) allesamt zweistellig…
Da der größte Bereich aber immer noch die Sparte Automotive/Mobile ist, konnten die im Vergleich kleineren Bereiche das Gesamtergebnis nur etwas schönen. Der Gesamtumsatz des dritten Verkaufsquartals kam auf 643,6 Millionen US$ (475,9 Millionen Euro) – und lag damit vier Prozent unter dem Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Das Wachstum der kleineren Sparten (Outdoor, Aviation, Fitness, Marine) hat aber immerhin dazu geführt, daß sie es jetzt zusammen auf einen Gesamtanteil von 50 Prozent des Gesamtumsatzes bringen.
Mit diesem dritten Quartalsergebnis im Rücken ergibt sich auch für die ersten neun Monate des Jahres 2013 ein Garmin-Gesamtumsatz von 1,87 Milliarden US$ (1,38 Milliarden Euro). Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres ist das ebenfalls ein Minus von 4 Prozent.
Das Minus der Sparte Automotive/Mobile (01-09/2013: Minus 13 Prozent) wird mit einer allgemeinen Marktsättigung erklärt. Der Bereich Outdoor mußte im dritten Jahresquartal Federn lassen, schaffte es aber dank guter Verkäufe im ersten und zweiten Jahresquartal auf ein ausgeglichenes Ergebnis (plus/minus 0). Jetzt hoffen die Amerikaner, im vierten Verkaufsquartal noch einmal Schwung mit neuen Geräten inklusive dem vollzogenen Einstieg ins Action-Kamera-Geschäft zu erhalten. Der Bereich Fitness habe unter anderem auch von guten Fahrradcomputer-Verkäufen profitiert. Der Aufschwung bei Aviation wird mit einem wachsenden OEM-Geschäft erklärt. Last but not least sei der Sektor Marine dank guter Chartplotter-Verkäufe gewachsen.
Für das Gesamtjahr 2013 geht Garmin jetzt von einem Gesamtumsatz von 2,5 bis 2,6 Milliarden US$ aus (1,85 – 1,92 Milliarden Euro) aus. Der operative Ergebnis würde dann bei circa 530 Millionen US$ (392 Millionen Euro) liegen.
Text: Jo Beckendorff