Wie wirkt sich die Corona-Krise auf die Fahrradbranche wirtschaftlich aus? Das wollen drei Verbände in einer gemeinsamen Online-Umfrage genauer ermitteln.
Neben den gesundheitlichen Fragen stehen allmählich die wirtschaftlichen Konsequenzen des Lockdowns im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die unterschiedlichsten Branchen von Luftfahrt über den öffentlichen Verkehr bis zur Gastronomie sind von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens erheblich betroffen. Wie steht in diesem Kontext die Fahrradbranche da?
Es gibt ja die Erfahrung aus früheren Wirtschaftskrisen, dass Fahrräder in diesen Phasen weiter gut verkauft wurden. Andererseits wurde der Betrieb der Fahrradgeschäfte im Lockdown wochenlang beeinträchtigt, auch wenn das Werkstattgeschäft weiterlief. Nach der Wiedereröffnung meldeten viele Betriebe zunächst einen großen Ansturm, aber hält dieser an?
Die Nachfrage gerade nach E-Bikes war in den letzten Jahren stark angestiegen. Kann die Fahrradbranche daran wieder anknüpfen, auch im Kontext lauter werdender Forderungen nach einer schnelleren Umsetzung der Verkehrswende? Kommt es dann aber umgekehrt zu Lieferengpässen, weil die Produktion von Fahrradkomponenten in China, Italien und anderswo phasenweise stillstand?
Auch die Fahrradbranche betritt unter den gegebenen Umständen terra incognita. Um einige grundlegende Erkenntnisse zu gewinnen, haben die drei Fahrradverbände ZIV, VSF und BVZF gemeinsam beschlossen, eine Online-Umfrage zu starten. Als Medienpartner rufen drei Fachmedien, darunter der RadMarkt, Händler, Hersteller, Importeure und Dienstleister dazu auf, wenige Minuten zu investieren und an der Umfrage teilzunehmen. Da man je nach Zugehörigkeit zu einer dieser Gruppen nur einen Teil der Fragen per multiple choice beantworten muss, geht es recht schnell. Einige Fragen wie zur Kurzarbeit, Staatshilfen oder Krediten betreffen alle Antwortenden. Die Auswertung der Ergebnisse wird unter anderem im RadMarkt veröffentlicht.
Sie finden die Umfrage unter www.branchenumfrage.de und geben als Zugangscode ein: Radmarkt 2020.