Seit Ende 2012 vergibt die Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH Prüfsiegel für erfolgreich durchlaufene Prüfungen von Montainbike-, Rennrad-, Trekking- und Pedelec-Rahmen und Bauteile. Kunden, die 2012 bei den Ludwigsburgern geprüft haben und die entsprechenden Siegel für Ihre Produkte wünschen, erhalten sie individuell mit ihrem Markennamen und dem Typ. Warum wir bei den Prüfsiegeln im Plural sprechen? Da hat sich das „Fahrrad-Folterteam“ um Geschäftsführer Dirk Zedler einiges einfallen lassen…
Das neue Prüfsiegel ist nämlich quasi in einem Ranking in vier Kategorien aufgeteilt. Diese Kategorien sind laut Zedler „nach den Anforderungen der unterschiedlichen Safety-Prüfungen gestuft“.
Für bestandene EN- bzw. Basic-Prüfungen wird das Siegel in Grau vergeben.
Bronze erhalten Kunden für die darüberliegenden „Advanced-Anforderungen“.
Silber wird für „Advanced Plus-Prüfungen“ vergeben. Diese Kategorie wurde eingeführt, um höheren Belastungen bei einigen Fahrradkategorien wie Mountainbike und Pedelec gerecht zu werden.
Gold (Bild) erhalten Produkte, die sognannte „Multiload-Prüfanforderungen“ erfolgreich durchlaufen haben. Dazu Zedler: „Multiload steht für Blockprogramm-Prüfungen, die die Realität deutlich näher abbilden als es die gängigen Einstufenversuche – zum Beispiel der EN-Norm – können.“ Multiload gibt es bereits für Lenker-Vorbauten und für Sattelstützen, da die Forschung und der Erfahrungsschatz hier eine solche Anforderung möglich machen. Zedler weiter: „Unter Einbeziehung der neusten Forschungsergebnisse arbeiten wir aktuell daran, Multiload bald auch für Gabeln und Rahmen anbieten zu können“.
Text: Jo Beckendorff/Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH, Foto:Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH