Die Stiftung Warentest hatte zuletzt vor zwei Jahren Trekking E-Bikes getestet. In diesem Jahr interessierten sich die Tester für Pedelecs, die auf Komfort ausgerichtet und einen tiefen Einstieg haben. Von den zwölf geprüften E-Bikes erreichten vier in der Bewertung ein »Gut«, drei ein »Befriedigend«. Zwei Modelle fielen durch.
Die getesteten Elektrofahrräder kosten 2.150 bis 3.500 Euro und sind mit einem Mittelmotor, hydraulischen Scheibenbremsen und Wave-Rahmen mit vollintegriertem Akku ausgestattet. Die Antriebssysteme kommen von Bosch, Bafang, Brose und Shimano.
Einen positiven Eindruck machten viele Elektroräder im Praxistest, wo sie mit ihren Fahreigenschaften überzeugen konnten.
Bei weiteren Prüfstationen zeigten sich bei einigen Rädern Schwachstellen. Zwei E-Bikes zum Beispiel erwiesen sich im Test als nicht brandsicher. Geprüft wurde hier, ob Kunststoffe an elektrischen Kontakten sehr hohen Temperaturen standhalten. Bei zwei Modellen war der Kunststoff am Steckergehäuse von Akku oder Ladegerät die Problemstelle, was zur Abwertung auf »Mangelhaft« führte.
Bei der Haltbarkeitsprüfung zeigen andere Modelle nach dem 20.000-Kilometer-Dauertest Risse im Rahmen, oder fahren mit Gepäck nicht stabil genug. Anlass zur Kritik gaben für die Tester auch die hohen Mengen eines schädlichen Weichmachers, der in einigen Sätteln gefunden wurde.
Der Test E-Bikes findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Test und ist online unter www.test.de/e-bikes abrufbar.
Abb.: Stiftung Warentest