Frühzeitig wurde bekannt gegeben, dass Paul Stoneham den auch mit einigen Multisport- und Funktionsteilen für Radler gut aufgestellten Outerwear-Anbieter Helly Hansen zum Jahresende verlassen wird. Stoneham war 2015 als CEO bei den traditionellen Norwegern eingestiegen.
Da die Transformation des Unternehmens nun abgeschlossen sei und ein neuer Wachstumsplan für 2025 vorliege, wird Stoneham laut Angaben aus Norwegen zurücktreten, sobald ein Nachfolger gefunden und nach einer Übergabephase eingearbeitet ist. Gegenwärtig ist Helly Hansen auf der Suche nach einem Stoneham-Nachfolger.
Drei Jahre vor Stonehams Einstieg als CEO von Helly Hansen hatte die Private-Equity-Investment-Abteilung Teacher Private Capital (TPC) des kanadischen Rentenfonds Ontario Teacher’s Pension Plan ein nicht näher benanntes Mehrheitspaket an Helly Hansen übernommen. 2018 wurde diese Mehrheit vom kanadischen Mischkonzern Canadian Tire Company (CTC) geschluckt.
Dessen Tochter FGL Sports Ltd. ist mit landesweit nahezu 430 stationären Sportgeschäften, die unter den Namensbannern Atmosphere, Hockey Experts, Intersport, National Sports, Sports Experts und Sport Chek teilweise auch gut mit Fahrradprodukten punkten, Kanadas größter Sport-Fachhändler. Stoneham hatte Helly Hansen zielsicher durch den Verkauf geführt. Und nicht nur das: unter seiner Ägide hat sich der Umsatz der Norweger laut Angaben mehrerer Nachrichtendienste auf 4,3 Milliarden NOK (428,25 Millionen Euro) mehr als verdoppelt.
Text: Jo Beckendorff, Foto: Helly Hansen