So erzielten die Schramberger im ersten Jahresquartal 2025 einen Konzernumsatz von 25,1 Millionen Euro. Verglichen mit 01-03/2024 ist das nur ein leichter Rückgang von 3,5 Prozent. Dieser Gesamtumsatz teilt sich auf die drei von dem börsennotierten Unternehmen ausgewiesenen Geschäftsbereiche wie folgt auf:
E-Bike: 4,0 Millionen Euro (minus 32,1 Prozent)
(E)-Mobility: 12,2 Millionen Euro (minus 3,8 Prozent)
E-Tools: 8,7 Millionen Euro (plus 20,4 Prozent)
Das zweistellige Umsatzwachstum von E-Tools konnte den leichten Rückgang des größten Geschäftsfeldes (E)-Mobility und vor allem das zweistellige des kleinsten Geschäftsfeldes E-Bike nicht ausgleichen.
Der Lagerabbau, der sich über alle Kanäle der Fahrradindustrie erstreckt, wird sich laut den Schrambergern 2025 in einer weiter rückläufigen E-Bike-Produktion niederschlagen. Dieser Trend würde sich somit »im dritten Jahr in Folge« fortsetzen. Anders ausgedrückt: der anhaltende Bereinigungsprozess hat sich direkt auf den hGears-Geschäftsbereich E-Bike niedergeschlagen.
Mit Blick auf den erzielten einstelligen Gesamtumsatz-Rückgang erklärt der Produzent aber, sich in einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld so behauptet zu haben, dass die Erwartungen des Vorstands erfüllt und die Vorab-Prognose eingehalten werden konnte.
Der bereinigte Bruttogewinn des ersten Verkaufsquartals lag mit seinen 11,7 Millionen »trotz mangelndem Operational Leverage, den Ineffizienzen im Zusammenhang mit Start-Stop-Kosten und einer Verschlechterung des Produktmixes« mit einem Plus von 0,7, Prozent quasi auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraumes. Das bereinigte EBITDA erreichte im Berichtszeitraum 0,7 Millionen Euro (01-03/2024: 0,5 Millionen Euro, plus 25,9 Prozent).
Ausblick
Dazu hGears-CEO Sven Arend: »Im ersten Quartal 2025 haben wir trotz weiterhin anspruchsvoller Marktbedingungen und wirtschaftspolitischer Unsicherheiten ein solides Ergebnis im Rahmen der Erwartungen erzielt. Nach unserer Einschätzung hat aber hGears und insbesondere der Geschäftsbereich e-Bike die Talsohle noch nicht durchschritten. Wir sind gut auf die aktuelle Marktlage vorbereitet, und die umgesetzten organisatorischen sowie operativen Maßnahmen entfalten zunehmend eine positive Wirkung, während wir gleichzeitig die Weiterentwicklung unseres Geschäfts und den Ausbau unserer unternehmerischen Flexibilität konsequent vorantreiben. Damit stellen wir sicher, dass wir leistungsfähig und strategisch gut aufgestellt sind, um von einer Erholung der Endmärkte profitieren zu können.«
Somit bleibt die bisherige 2025er-Prognose uerhalten. O-Ton aus Schramberg: »Vor dem Hintergrund anhaltender konjunktureller sowie geo- und wirtschaftspolitischer Herausforderungen auf den internationalen Märkten erwartet der Vorstand von hGears weiterhin einen Konzernumsatz von 80 bis 90 Millionen Euro, ein bereinigtes EBITDA von minus 4 bis minus 1 Millionen Euro sowie einen freien Cashflow von minus 6 bis minus 2 Millionen Euro.«
Text: Jo Beckendorff