Nirve Sports – einer der ersten Cruiser-Online-Verkäufer in den USA – ist seit der Interbike unter einem neuen Dach. Die neue Mutter war auf der diesjährigen Messe in Las Vegas direkt gegenüber am Nachbarstand: Jamis Bicycles. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht…
Beide Unternehmen – Jamis Bicycles und Nirve Sports – verbindet eine Gemeinsamkeit: Beide fingen mit Cruisern an – Jamis Bicycles im Jahr 1979, Nirve Sports im wachsenden Zeitalter des virtuellen Shopportal-Verkaufs im Jahr 1999.
Während Jamis sein Sortiment unter Federführung von Präsidentin Carnie Joannou auf alle Fahrradkategorien ausbaute, konzentrierte sich Nirve Sports auf Cruiser – und ging damit auch international (in Europa exklusiv über den Kölner Cruiser-Großhändler Liix – Geschäftsführer: Marcel Jansen).
Künftig wird Nirve über den stationären Fahrrad-Fachhandel rollen, den Jamis mit seinen Vertriebsaktivitäten ansteuert (und nur den). Bisher hatte Nirve Sports versucht, sich als Multichannel-Anbieter in Szene zu setzen (also sowohl über seinen eigenen Online-Shop als auch über den Fahrrad-Fachhandel).
Mit dem Online-Geschäft ist jetzt erst einmal Schluss. Die Nirve-Produktpalette wird laut Joannou als eigenständiges Programm weitergeführt. Gleichzeitig sollen aber alle Online-Verkaufsaktivitäten gestoppt werden. Heißt auch: Künftig wird Nirve ausschließlich über das Vertriebsnetz von Jamis Bicycles (derzeit laut deren Webseite nicht mit einem Importeur im deutschsprachigen Markt vertreten) rollen.
Außerdem wird das von Nirve aufgebaute Lizenzgeschäft mit Fahrrädern unter den Künstler– und Markennamen Paul Frank, Hello Kitty, Coca-Cola, Robert August, Barris Kustoms, Corey Miller etc. nicht mehr fortgeführt.
Text/Foto: Jo Beckendorff