Japan: Panasonic weiter auf extremen Sparkurs

Der derzeit wie seine heimischen Mitbewerber auch kriselnde japanische Elektronikkonzern Panasonic Corp. wird in Japan weitere Stellen streichen

Bis Ende des Jahres werden im Zuge des aktuellen Sparkurses weitere 10.000 Arbeitsplätze abgebaut. Zudem wird sich der auch im E-Bike-Bereich aktive Anbieter laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters bis Ende 2013 „von Vermögenswerten in Höhe von umgerechnet rund einer Milliarde Euro“ trennen. Dabei geht es vor allem um Grundstücke und Gebäude in Japan. Außerdem sollen im kommenden Jahr Verkäufe und Schließungen folgen.
Ende 2009 hatte Panasonic eine Mehrheit an Mitbewerber Sanyo Electric übernommen. Damit entstand nicht nur der weltweit größte „grüne Elektronikkonzern“, sondern auch der größte Arbeitsgeber im Land der aufgehenden Sonne. Bevor irgendwelche Synergien greifen konnten, wurde der Multi von der internationalen und auch heimischen Krise derart ausgebremst, daß derzeit ein Fünftel der insgesamt 88 Geschäftsfelder, die Panasonic lenkt, Verluste schreibt. Laut einer Meldung in der „Financial Times“ hat das Unternehmen inklusive oben genannter Stellenstreichung seit letztem Jahr in seiner Heimat fast 47.000 Arbeitsplätze gestrichen. Das seien in etwa 13 Prozent der gesamten Arbeitsplätze.

Text: Jo Beckendorff

 

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