Nachdem der Bundesverkehrsminister auf dem Nationalen Radverkehrskongress in Dresden angekündigt hat, wollen der Verbund Service und Fahrrad (VSF) sowie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) und weitere Verbände ihn durch eine Petition in der Umsetzung bestärken.
In der Petition unter dem Titel »Knolle statt Knöllchen« fordern die Verbände unter anderem, das Bußgeld für falsches Parken noch 2019 auf mindestens 100 Euro anzuheben plus einen Punkt in Flensburg.
Falsches Parken auf Gehwegen, auf Radwegen, in zweiter Reihe, auf Carsharing- und Behinderten-Parkplätzen oder auf Stellplätzen für E-Autos gefährde und behindere andere Verkehrsteilnehmer und erschwere den Umstieg auf klimaschonende Verkehrsmittel, erklären die Initiatoren dazu in einem Positionspapier. Im europäischen Ausland werde Falschparken bereits mit deutlich höheren Bußgeldern geahndet – in Dänemark zum Beispiel ab 70 Euro, in den Niederlanden ab 90 Euro und in Spanien bis 200 Euro.
Ein höheres Bußgeld und mehr Kontrollen würden eine abschreckende Wirkung entfalten, so dass der Verkehr sicherer, Fahrradfahren und Zufußgehen attraktiver und somit ein wichtiger Schritt für die Verkehrswende in unseren Städten erreicht würden.
Hinter der Petition stehen neben dem ZIV und dem VSF der Verkehrsclub Deutschland (VCD), die Initiative Clevere Städte, der FUSS e. V., der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV), der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Bundesverband Carsharing (BCS), der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK), Changing Cities, der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DSBV) und die Deutschen Umwelthilfe (DUH).
Die Petition kann online unterzeichnet werden:
www.change.org/p/knollestattknöllchen-bußgelder-für-falschparker-anheben
vz/Foto: VCD / Katja Täubert