Der aus Südafrika stammende und an der US-Börse gehandelte Schutzausrüster Leatt Corporation hat seinen ersten Quartalsumsatz 2019 gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres um 11 Prozent auf 6,09 Millionen US$ (5,42 Millionen Euro) hochfahren können.
Die Umsatzsteigerung im ersten Quartal wurde laut Anbieter »durch eine 99-prozentige Umsatzsteigerung bei sonstigen Produkten, Teilen und Zubehör, eine 9-prozentige Umsatzsteigerung bei Helmen und eine 6-prozentige Umsatzsteigerung bei Körperprotektoren erzielt, die teilweise durch einen 18-prozentigen Umsatzrückgang bei Halsschutz-Krausen ausgeglichen wurde«. Was den Südafrikanern mit Blick auf ihr Halskrausen-Geschäft auch noch wichtig ist: Obwohl deren Umsatz leicht rückläufig war, erzielen sie »weiterhin eine höhere Rohertragsmarge als unsere anderen Produktkategorien«.
Die oben genannte Verdoppelung des Sektors »sonstige Produkte, Teile und Zubehör« erklärt Leatt übrigens mit der starken Nachfrage nach der global eingeführten neuen Brillenlinie »Velocity 6.5«.
Somit kam der Bruttogewinn des ersten Verkaufsquartals 2019 auf 2,9 Millionen US$ (2,58 Millionen Euro oder 47 Prozent des Umsatzes), verglichen mit 2,8 Million US$ (2,49 Millionen Euro oder 50 Prozent des ersten Quartalsumsatzes 2018). Der Nettogewinn für Januar bis März 2019 lag allerdings bei gerade einmal 9.238 US (8.223 Euro). Zum Vergleich: in den ersten drei Monaten des Vorjahres lag er noch bei 140.819 US$ (125.354 Euro). Leatt erklärt den Rückgang des Nettoergebnisses im ersten Quartal 2019 mit gestiegenen operativen Kosten für Marketing und Werbung.
Zu den vorliegenden Geschäftszahlen 01-03/2019 erklärt Leat-CEO Sean Macdonald: »Der Umsatz für das erste Quartal, das für uns traditionell das herausforderndste Quartal des Jahres ist, betrug circa 6,1 Millionen US$, was einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2018 entspricht. Der internationale Umsatz wuchs von Quartal zu Quartal kontinuierlich, während der Umsatz in den USA im ersten Quartal vor allem aufgrund der extremen Witterungsbedingungen im Februar und März, die für Gegenwind bei unseren Handelspartnern sorgten, zurückging. Unsere frühen Umsätze in den USA für das zweite Quartal haben sich bereits erholt und sind zu stabileren Handelsbedingungen zurückgekehrt, und wir sind zuversichtlich, dass die Dynamik, die wir im Jahr 2018 am Markt erreicht haben, intakt bleibt.«
Mit Blick in die Zukunft meint Macdonald: »Wir erleben jetzt das beste Jahr unserer Geschichte in Bezug auf den Umsatz, also sind wir alle gespannt auf unsere Zukunft. Während der Umsatz in den USA im ersten Quartal 2019 schwächer war als erwartet, zeigt das zweite Quartal 2019 bereits vielversprechende Ergebnisse. Wir sind daher der Meinung, dass unsere Gesamtstrategie, einer viel breiteren Gruppe von Fahrern außergewöhnliche Schutzausrüstungskategorien anzubieten, richtig ist. Die Investitionen, die wir tätigen, treiben die Ausgaben kurzfristig in die Höhe, aber wir glauben, dass diese Investitionen notwendig sind, um in Zukunft Umsatzwachstum und nachhaltige Rentabilität aufzubauen.«
Letztendlich gab Leatt auch noch bekannt, seine Athletenfamilie 2019 um die deutsche BMX-Fahrerin Steffi Marth Jones erweitert zu haben. Die sechsmalige BMX- und 4X-Meisterin ist ab sofort Teil der Leatt-Familie und von nun an in Leatt-Bekleidung unterwegs.
Text: Jo Beckendorff