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Wo liegen die Unterschiede bei Profi-Bikes und wie groß sind sie wirklich?
Quelle: Team Sky via Twitter

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Wenn im kommenden Juli wieder die Tour de France ansteht, verfolgen sämtliche Radsportfans die besten ihrer Zunft live und am Fernseher. Neben der eigenen physischen und mentalen Leistungsfähigkeit kommt es für die Profis am meisten auf die richtige Technik an. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen Profi-Bikes sowie jenen für Hobbyfahrer und wie groß sind sie wirklich?

Leichter, schmaler, schneller
Die grundlegenden Unterschiede zwischen dem Arbeitsgerät eines Profi-Athleten sowie eines Hobbysportlers stechen von vornherein recht eindeutig ins Auge: Ein mehrfacher Tour de France Gewinner wie Chris Froome wird nicht mit jedem Bike losfahren. Stattdessen geht die Entwicklung Jahr für Jahr stark voran. Dies ist ein Grund dafür, dass Team Sky in den Sportwetten zur Großen Schleife immer wieder die Favoritenposition einnimmt, so auch in diesem Jahr. Die Hersteller versuchen dabei, stets noch eine Hundertstelsekunde aus dem Material herauszuholen. Gelingen tut ihnen das auf verschiedene Art und Weise. So ist zum Beispiel der Rahmen eines der wichtigsten Elemente des Gesamtkonstruktes. Je leichter dieser ist, desto mehr nähert er sich an ein Profi-Rennrad an. Während Carbonrahmen vor einigen Jahren ausschließlich den Profis vorbehalten waren, lassen sich durch Verbesserungen in der Fertigung mittlerweile viele günstigere Produkte herstellen, sodass jeder mit einem gewissen Budget in den Genuss der Technologie kommen kann. Balance, Steifigkeit, Gewicht und die Aerodynamik lassen sich während der Produktion exzellent beeinflussen.
Neben dem Rahmen finden die Carbonfasern Anwendung in vielen weiteren Einzelteilen. So werden Gabel, Laufräder, Vorbau, Sattel, Schaltung sowie weitere fundamentale Teile mit ihrer Ergänzung hergestellt. Probleme gibt es erst dann, wenn Teile Schaden nehmen – entsteht beispielsweise ein Sprung im Rahmen, so wird dieser komplett zu ersetzen sein. Während Kohlenstofffasern also den größten Raum einnehmen, sind Titanrahmen ein weiteres Produkt, das wieder etwas aufkommt. Da es sich um ein sehr teures Produkt handelt – es lässt sich nur schwer verarbeiten – werden hauptsächlich Maßanfertigungen produziert. Im Gegensatz zu Carbon ist allerdings ein hoher Grad an Sicherheit erreichbar, so dass der Rahmen wohl das ganze Leben lang nicht kaputt gehen wird.

Bedeutsame Elemente abseits des Rahmens
Neben den verschiedenen Rahmenoptionen existieren weitere Elemente, die einen großen Einfluss darauf besitzen, wie die Performance des Rennrads auf hohem Niveau letztlich ist. Dabei bleibt zu beachten, dass diese Details für das tägliche Pendeln zur Arbeit keine allzu große Rolle spielen. Gedacht sind die Elemente vielmehr für Sportler, die sich auf höchstem Niveau messen möchten. Im Hinblick auf die Reifenbreite kommt es vor allem – wie so oft – auf den exakten Verwendungszweck an. Die gewöhnliche Breite liegt bei Rennrädern zwischen 23 und 25 mm. Soll es hingegen auf lange Touren gehen, kann diese Zahl bis auf 28 mm ansteigen. Da ein breiterer Reifen mehr Grip erzeugt, wird er auch gerne dann verwendet, wenn Geländeabschnitte ein Teil der Etappe sind. Reifenbreiten über 30 mm sind jedoch zu vermeiden.
Ebenso wird gewöhnlich keine Federung in Rennrädern verbaut, da sie im Hinblick auf das übliche Streckenprofil nicht vonnöten ist. Der meist glatte Straßenuntergrund sorgt im Gegensatz zu Mountainbike-Gegenden für ausreichenden Komfort. 22 Gänge teilt das Sportgerät in zwei Kettenblätter vorne und 11 in der hinteren Kassette auf. Unabhängig von der Steigung lassen sich die verschiedensten Profile wie Berg, Tal usw. damit perfekt überwinden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Profi-Bikes durchaus ihre Vorteile haben, diese jedoch wirklich im Leistungssport oder zumindest dem ambitionierten Hobbysport zu finden sind. Wer sich diesen Kategorien zuordnet, wird mit einem Profi-Rennrad glücklich.

Fotos: Team Sky via TwitterMukamana Alice via Twitter

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