Der deutsche Sportbekleidungshersteller Maier Sports will die gegenwärtige Krise, die auch die Sport- und Outdoor-Branche betrifft, mit konkreten Maßnahmen bewältigen, von denen auch die Handelspartner profitieren sollen.
Nach Analyse der bisherigen Abläufe in Produktion- und Vertrieb und Hinterfragung aller Prozesse sollen die nun vorgestellten Lösungen nicht nur in der aktuellen Lage, sondern auch darüber hinaus Wirkung zeigen.
Wie das Unternehmen bekanntgibt, wird die Vororder-Periode um drei Wochen bis Mitte September verlängert. Das soll den Handelspartnern helfen, durch den Corona-Lockdown verlorene Verkaufszeit und Umsätze aufzuholen und gleichzeitig mehr Abverkaufs-Sicherheit geben. »Für eine bedarfsgerechte Vororder-planung können diese drei zusätzlichen Wochen ganz entscheidend sein«, ist sich Lothar Baisch, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Maier Sports, sicher.
Der Hauptliefertermin für die Frühjahrskollektion 2021 wird Mitte März sein und damit wieder näher an die tatsächliche Saison heranrücken, heißt es aus dem schwäbischen Köngen. Auch davon werde der Handel nach Ansicht der Maier Sports Verantwortlichen zählbar profitieren.
Eine weitere Maßnahme betrifft die Zahl der Durchläufer-Modelle. Sie soll erhöht werden, um Abschriftenrisiko und Lagerdruck der Handelspartner weiter zu reduzieren. Auch auf die Fortführung des umfangreichen NOS-Programms (ständig verfügbare Teile) könne sich der Handel verlassen.
»Dennoch werden wir als Hosenspezialist nicht auf die Präsentation technischer Innovationen und neuer Modelle verzichten«, sagt Baisch. »Ganz im Gegenteil. Wir haben kräftig in die Entwicklung neuer Outdoor-Hosen investiert, bringen neue Materialien, frische Farben und Designs. Das ist wichtig, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu gewinnen und Kaufanreize am POS zu setzen.« Zudem betont er die enorme Bedeutung des richtigen Mix‘ zwischen Durchläufern, Farb-Updates und Neuheiten im Hosenmarkt.
Foto: Maier Sports