Bei den deutschen Radurlaubern wächst die Akzeptanz von E-Bikes stetig. In seiner Marktstudie »Radreisen der Deutschen« befragte im Oktober 2012 das Marktforschungs– und Beratungsunternehmen Trendscope in Köln online 1.000 deutsche Radurlauber. Demnach ist innerhalb dieser Zielgruppe eine gestiegene Kaufbereitschaft vorhanden. Waren es im Jahr 2010 noch 42 Prozent, die eine zukünftige Nutzung des elektrisch unterstützten Fahrrads kategorisch ablehnten, sind es aktuell nur noch 24 Prozent…
Sechs Prozent der deutschen Radurlauber besitzen bereits ein E-Bike, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Bei den »Strecken-Radlern« – Radurlauber, die in ihrem Radurlaub von Unterkunft zu Unterkunft fahren – ist es sogar fast jeder Zehnte. Und gut zwei Drittel der E-Bike-Besitzer nutzt sein E-Bike auch im Radurlaub.
Interessant auch, wie E-Bikes Einfluss auf die Urlaubsplanung haben. Die Länge der Tagesetappen wird erhöht, größere Steigungen sind offenbar nicht mehr so abschreckend. Ein speziell auf E-Bike-Nutzer abgestimmtes Angebot sei jedoch bislang nur für 21 Prozent der Befragten eine Voraussetzung für ihre Urlaubsbuchung. Dass fast 80 Prozent nicht an einem speziellen Angebot für E-Bikes interessiert sind, liegt für Studienleiter Oliver Brimmers unter Umständen an der vorhandenen Unzufriedenheit: »Eine Kabeltrommel vor dem Restaurant ist eben keine E-Bike-Ladestation und ein Bügelparker außerhalb des Sichtbereichs nur selten eine adäquate Abstellanlage. Hier besteht weiterhin Beratungsbedarf bei Kommunen und touristischen Leistungsträgern.«