Gemeinsam mit Automobilhersteller Volvo erforscht der schwedische Sporthelmspezialist POC, wie man Fahrradfahrer beim Zusammenstoß mit einem Auto noch besser schützen kann.
Dazu führen die beiden Firmen im Sicherheitsforschungszentrum von Volvo in Göteborg, Schweden, Crashtests durch, bei denen Dummy-Köpfe mit POC-Fahrradhelmen in verschiedenen Winkeln und mit unterschiedlichen Gewschwindigkeiten auf verschiedene Bereiche der Motorhaube eines Autos aufprallen, erklärt POC in einer Pressemitteilung. Die Tests sind Teil eines breit angelegten Forschungsprojekts, das dazu beitragen soll, Verletzungen von Radfahrern besser zu verstehen und Schutzmaßnahmen zu entwicklen, an dem auch die Königlich Technische Hochschule Stockholm, MIPS und Autoliv beteiligt sind.
Die Versuche sollen über die derzeit gängigen Testverfahren, bei denen der Helmaufprall aus aus verschiedenen Höhen auf flache oder abgewinkelte Oberfläche simuliert wird, Erkenntnisse über Fahrrad-Unfälle mit anderen Fahrzeugen liefern und dazu beitragen, Helme sicherer für Unfälle mit Autos zu machen, teilt POC mit.
Auch Volvo werde die Erkenntnisse für künftige Entwicklungen nutzen. Volvo ist bereits bekannt für seine Technologie, die mit Kameras und Radar Fußgänger und auch Radfahrer erkennt und bei drohendem Zusammenstoß eine Notbremsung auslöst.
»Ähnlich wie bei Volvo Cars steht die Sicherheit im Mittelpunkt unserer Mission und treibt alle unsere Ideen und Innovationen voran«, sagt Oscar Huss, Leiter der Produktentwicklung bei POC. »Zertifizierungsstandards sind unerlässlich, aber sie sollten niemals unsere Bereitschaft einschränken, über ihre Parameter hinauszuschauen, um bessere und innovativere Wege zur Verringerung der Unfallfolgen zu finden.«
vz/Fotos: POC