Schon in den ersten zwei Monaten des ersten Verkaufsquartals 2025 zeigte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine deutliche Umsatzerholung: im Januar stieg der Umsatz um 58,9 Prozent auf 2,50 Milliarden TWD (74,0 Millionen Euro) – und im Februar um 37,6 Prozent auf 2,18 Milliarden TWD (64,52 Millionen Euro). Im letzten Quartalsmonat März folgten dann noch einmal 2,89 Milliarden TWD (85,53 Millionen Euro, plus 6,6 Prozent).
Mit diesem Ergebnis im Rücken lag das operative Betriebsergebnis des ersten Jahresquartals bei 603,28 Millionen TWD (17,85 Millionen Euro, plus 13,5 Prozent) und der Gewinn vor Steuern bei 584,56 Millionen TWD (17,30 Millionen Euro, minus 4,1 Prozent). Was diesen Gewinn beeinflusste: ein nicht-operativen Verlust in Höhe von 106 Millionen TWD (3,14 Millionen Euro) »im Zusammenhang mit assoziierten Unternehmen und Joint Ventures«. Hierbei kann es sich eigentlich nur um den schwächelnden Großkunden Specialized Bicycle Components Inc. (SBC) handeln, an dem Merida auch einen Minderheitsanteil von 35 Prozent in seinen Händen hält (siehe dazu auch RadMarkt-Berichterstattung Merida-Geschäftsbericht 2024)
Immerhin erzielte der Produzent damit einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Nettogewinn-Zuwachs von 4,5 Prozent auf 452,24 Millionen TWD (13,38 Millionen Euro).
Weitere Info sind von dem zahlentechnisch recht zugeknöpften Fahrrad-Produzenten nicht zu erwarten. Merida gibt nur die Zahlen heraus, die es als an der Taiwan-Börse gehandeltes Unternehmen unbedingt muss. Diesbezüglich ist die heimische Börse sehr kulant. So nennt der Anbieter auch keinen eigenen Ausblick auf das Gesamtjahr 2025.
Text: Jo Beckendorff