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24. Internationale Spezialradmesse 2019: Gute Laune und gute Geschäfte
Die 24. Internationale Spezialradmesse zeigte alle aktuellen Trends einer innovativen Branche.

Am vergangenen Wochenende fand in Germersheim die 24. Internationale Spezialradmesse 2019 statt. »Die Kombination aus internationalem Branchenforum und Mitmach-Messe war eine der erfolgreichsten ihrer Geschichte«, ziehen die Veranstalter Bilanz.

Trotz des durchwachsenen Wetters kamen über 10.000 Besucher nach Germersheim zum Staunen, Schauen und Fachsimpeln. Dazu präsentierten 130 Aussteller aus nah und fern ihre Produkte: mit Solarunterstützung, auf zwei, drei oder vier Räder, mit viel Komfort oder spartanisch. Vor allem ging es um flexible Transportlösungen, neue Wege der Elektrifizierung, echte Alternativen zum Kfz und Detaillösungen.
In drei Hallen und auf einem großen Freigelände gab es alle Arten von Liegerädern, Transporträdern und Anhängern, Velomobilen, Pedelecs, Falträdern, Tandems, Trikes, Reha-Mobilen und Zubehör – zu bestaunen und auszuprobieren. Die Probeparcours im Freien waren besonders umlagert, die Testmöglichkeiten wurden von tausenden Besuchern genutzt.

Erlebnisgarantie für Besucher

Gute Laune und gute Geschäfte seien kennzeichnend für die diesjährige Spezialradmesse, heißt es aus Germersheim. Die Spezi-Aussteller hätten sich über reges Interesse gefreut, aber auch über Bestellungen. Für Besucher sei die Messe in erster Linie eine Veranstaltung mit Erlebnisgarantie. »Wir bieten einen Mehrwert aus Information, Austausch und hautnahem Fahrrad-Erlebnis«, fasst Spezialradmesse-Veranstalter Hardy Siebecke die Atmosphäre zusammen. »Die glücklichen und entspannten Gesichter überall auf dem Gelände zeigen uns, dass sich der hohe Einsatz mehr als auszahlt.«
Hase Bikes, einer der »Spezi-Veteranen« feierte auf der Messe sein 25-jähriges Bestehen. Dafür hatte man sich etwas Besonderes für die Besucher einfallen lassen. Aus der Kiste freigelassen wurden zwei »Biester« (der RadMarkt berichtete), die sich als ein kleines und ein großes mechanisches »Insekt« entpuppten, in dem man sogar Platz nehmen konnte. Gut 140 Meter Stahlrohr und fast 700 Kugellager wurden darin verbaut.

Erfindergeist ausgezeichnet

Auch das Spezi-Erfinderlabor sorgte für Gesprächsstoff. Bei diesem Wettstreit geht es um die zukunftsträchtigste Innovation in Sachen Fahrrad. Die Auszeichnung »Spezi 2019« ging an Thibaut Salloignon aus Frankreich für sein kompaktes Multifunktionsrad. Das 20-Zoll-Fahrrad kann als Aufrecht- oder Liegerad, Mixed-Tandem, Lastenrad, Kindertransportrad oder Liege-Tandem genutzt werden.
Auf Platz zwei landete ein zukunftsträchtiger Pedelec-Akku mit Wasserstofftank und Brennstoffzelle aus Deutschland: José Fernandez entwickelte den Akku, der nicht mehr Platz braucht als ein herkömmlicher Pedelec-Akku. Adaptiert an ein Lastenrad hat er das Potenzial, das Reichweitenproblem bei E-Cargobikes zu lösen.
Das dritte Siegertreppchen erklomm der Dijker, ein vierrädriges, leichtes Velomobil von Niederländer Peter Paul van der Ven mit einem speziellen Antrieb, der in den flachen Carbon-Sandwich-Boden integriert ist.
Der Termin für das Messe Jubiläum im nächsten Jahr steht bereits fest: Die 25. Internationale Spezialradmesse wird am 25. und 26. April 2020 ihre Pforten für Spezialradfans aus aller Welt öffnen.

Fotos: Spezialradmesse

 

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