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6. MTB-Tourismuskongress: dank Digitalisierung internationaler
Ausschließich digital: der MTB-Tourismuskongress 2021.

Der in diesem Jahr vom 4. bis 6. Mai laufende sechste Mountainbike-Tourismuskongress hatte seine virtuellen Türen unter dem Motto »Roots – exploring the trail ahead« geöffnet. Mit Erfolg: laut Organisator Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. nahmen »über 7.000 Zusehende aus 22 Nationen« daran teil.

Somit hatte die Corona-bedingte Umstellung auf ein rein virtuelles Format auch einen nicht zu verachtenden Vorteil. »Mit dem digitalen Format haben wir die Chance ergriffen und den Kongress internationalisiert. Wir konnten Best Practice-Beispiele von den USA über Norwegen bis nach Australien integrieren. Diese Projekte konnten anschaulich darstellen, welche positiven Auswirkungen Mountainbike-Projekte auf Regional- und Gesellschaftsentwicklung haben können«, freut sich Tilman Sobek in seiner Rolle als Mitglied des Vorstands des Mountainbike Tourismusforum Deutschland.
Die drei Tage Mountainbike Tourismuskongress stellte unter dem Motto »Roots« eine echte Reise um die Mountainbike-Welt dar. Im Panel MTB-Strategien sprach Tilman Sobek mit Luzi Bürkli (Graubünden Ferien), Lisa Ribarich (Niederösterreich Werbung) Graeme McLean (Developing Mountain Biking in Scotland) und Jeff Norman (Squamish Cycling Federation) zu ihrer Herangehensweise an übergeordnete und umfassende Mountainbike-Strategien, die nicht nur touristisch wirken, sondern vor allem für eine lokale Bevölkerung Wirksamkeit entfalten.
Gary Vernon und Glen Jacobs zeigten, wie sich gerade ländliche Räume durch Mountainbike-Infrastrukturen wiederbeleben lassen. Hier zahlt der Tourismus auf eine wirtschaftlich positive Regionalentwicklung ein – wobei diese Infrastrukturen als bedeutender Standortfaktor fungieren.
Aufschlussreiche Länderpanels
Zusätzlich zur Internationalisierung konnten im Rahmen des Kongresses auch Länderpanels durchgeführt werden. Die vier großen bayerischen DMOs (Anmerkung des RadMarkts: steht für »Destination Marketing Organisation«) luden zum Bayern-Panel mit der Deutschen Initiative Mountainbike e.V. (DIMB), dem Deutschen Alpenverein e.V. (DAV) und dem Mountainbike Tourismusforum Deutschland e. V. (MTF) ein. Hier informierten sich über 200 Teilnehmer über Mountainbiken in Bayern – inklusive den Herausforderungen durch die neuen Verwaltungsvorschriften zum Betretungsrecht und zu positiven Entwicklungen in den Regionen.
MTB-Zukunft
Einig waren sich alle Speaker, dass Mountainbiken in der Zukunft noch zugänglicher und wirkungsvoller werden wird. Sei es durch einsteigerfreundlichere Räder, niedrigschwelligere Infrastruktur oder mehr Service. Neue Bevölkerungsgruppen können mit allen positiven Effekten des Bikens mobilisiert werden, wenn Freude, Sicherheit, Naturerlebnis und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen.
So lautete auch das Kongress-Fazit von Mountainbike Tourismusforum Deutschland-Geschäftsführer Nico Graaff: »Wir wollten auch in der digitalen Welt einen frischen, berührenden Kongress ermöglichen. Mit einer eigens entwickelten Kongressplattform, großartigen Speakern und engagierten Teilnehmer:innen ist dies in den letzten drei Tagen bestens gut gelungen.«
Mehr Info über www.mountainbike-tourismusforum.de sowie der eigens eingerichteten Kongressseite www.kongress.bike/bike-kongress-2021.

Text: Jo Beckendorff/MTB-Tourismuskongress, Fotos: MTB-Tourismuskongress
 

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