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AOK- und ADFC-Aufruf: Fahr doch »Mit dem Rad zur Arbeit«

Die Mitmach-Aktion »Mit dem Rad zur Arbeit» soll Menschen für das Fahrradpendeln zu begeistern. Wie schon seit 2001 rufen auch in diesem Jahr die Krankenkasse AOK und der Fahrradfahrerclub ADFC Berufstätige und Studierende auf, in dem Zeitraum von Anfang Mai bis Ende August an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.

Mehr Menschen aufs Rad zu bringen ist nicht einfach. Gründe, diese saubere und gesündere Alternative zu nutzen, anstatt das Auto zu nehmen, liegen nicht nur in der Bequemlichkeit. Der ADFC sieht hier fehlende Alternativen: »Wenn ÖPNV und Radwege nur zum Gruseln sind, dann nutzen die Menschen diese Alternativen nicht freiwillig. Damit wir viel mehr Menschen für die gesunde und saubere Alternative begeistern können, brauchen wir einladende Radwege im ganzen Land!«
Dass in dieser Hinsicht noch mehr möglich ist zeigt das Beispiel Niederlande mit dem weltweit am besten ausgebauten Radwegenetz, wo etwa 27 Prozent der Arbeitswege mit dem Rad zurückgelegt werden. In Deutschland sind es nur knapp 11 Prozent und der Anteil des Fahrrads war in den letzten Jahren sogar leicht rückläufig (2011: 10,8 Prozent, 2016: 10,6 Prozent). Dabei würden die Bundesbürger das Rad gern häufiger für Alltagswege nutzen – allerdings unter der Voraussetzung, dass es mehr und bessere Radwege und Fahrradparkplätze gibt. Das geht aus der vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebenen Studie »Fahrradmonitor 2017» hervor.
Die Umfrage zum ADFC-Fahrradklima-Test unter 170.000 Radfahrerinnen und Radfahrern bundesweit hatte kürzlich ergeben, dass die Menschen sich immer unsicherer beim Radfahren fühlen. Grund dafür sind Falschparker oder andere Hindernisse auf Radwegen, schlechte oder zu schmale Radwege und die fehlende Distanz zum Autoverkehr.
»Radfahren darf kein Kampf sein«, sagt ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork. »Mit guten, vom starken Autoverkehr getrennten Radwegen kann es gelingen, doppelt so viele Menschen als bisher für das Fahrradpendeln zu begeistern. Dafür müssen die Kommunen dem Rad deutlich mehr Platz einräumen und kräftig in Vorrangrouten, übersichtliche Kreuzungen und großzügige Kreuzungen investieren.«
Weitere Informationen und die Anmeldung zur Aktion unter
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
www.mehrplatzfürsrad.de

Foto: ADFC/AOK

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