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Arevo: neue Finanzspritze, neuer Hochgeschwindigkeits-Drucker
Jetzt bei Arevo: der Großformat-3D-Drucker »Aqua 2«.

Der US-amerikanische Start-Up Arevo – laut Eigenangaben Vorreiter in Sachen individuell angepasster Karbonrahmen aus dem 3D-Drucker und seit kurzem auch mit der Fahrrad-Eigenmarke Superstrata loslegend – hat ein neues Hochgeschwindigkeits-Additiv-Fertigungssystem namens »Aqua 2« eingeführt. Mithilfe des viermal schnelleren Drucks ermöglicht »Aqua 2« laut Anbieter »eine On-Demand-Produktion von kundenspezifischen Fabrikaten«.

Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können: gleichzeitig erhielt das Jungunternehmen aus dem Silicon Valley in einer Series-B-Finanzierungsrunde 25 Millionen US$ (21,24 Millionen Euro). Somit hat das Start-Up bis dato 60 Millionen US$ (50,96 Millionen Euro) einsammeln können. Die jetzige Investition stammt unter anderem von den Frühphasen-Risikokapitalunternehmen Defy Partners und GGV Capital. Gleichzeitig hat Defy Partners mit Brian Shin einen versierten Unternehmer und Investor in den Vorstand von Arevo berufen.
»Als erfahrene Strategiepartner sind Defy Partners und GGV Capital ein großer Gewinn für uns. Ihr starkes Interesse an Arevo, das trotz schwieriger Marktbedingungen besteht, bestätigt unsere Vision«, freut sich Arevo-Mitbegründer und -Vorsitzender Hemant Bheda.
Schnelle On-Demand-Produktion
Mit dem »Aqua 2«-Fertigungssystem ist es möglich, große Karbonfaser-verstärkte Verbundstrukturen zu bearbeiten. Neben der verbesserten Qualität ist »Aqua 2« in der Lage, viermal schneller zu drucken als sein Vorgängermodell. Das ermöglicht die schnelle On-Demand-Produktion von kundenspezifischen Fabrikaten aus Endlosfaser-Verbundwerkstoffen, die bis zu einem Kubikmeter groß sind.
»Arevos neue Plattform ermöglicht die Herstellung von ultrastabilen und dennoch federleichten Bauteilen aus Karbonfasern, die mit den heutigen Standardtechniken noch nicht möglich sind. Wir freuen uns sehr, mit dem Team zusammenzuarbeiten und diese beeindruckende Technologie voranzubringen«, erklärt«, erklärt Trae Vassallo in seiner Rolle als Gründungspartner von Defy Partners.
«Eine Investition in Arevo war für uns ganz klar, da das Unternehmen unsere drei Hauptinvestitions-Schwerpunkte kombiniert: Consumer Internet, Enterprise und Smart Tech. Wir sehen ein fantastisches Potenzial in diesem Markt…Gleichzeitig wird Arevo von einem erfahrenen Team mit Know-how in der 3D-Druck Herstellung in großem Maßstab geführt. Somit wird eine Vermarktung von bahnbrechenden Produkten zu wettbewerbsfähigen Preisen ermöglicht«, ergänzt GGV Capital Managing Partner Hans Tung.
Superstrata geht beim Crowdfunding durch die Decke
Diese »Aqua«-Ankündigung sowie die weitere Finanzspritze folgen im Anschluss an eine 30-tägige Kampagne von Arevo zur Finanzierung und Herstellung von Superstrata (www.superstrata.bike), dem laut Anbieter »ersten voll individualisierbaren Bike, das als Fahrrad- und E-Bike-Variante verfügbar ist«. Das Superstrata Bike ist das weltweit erste Unibody-Carbonfaser-Fahrrad, das aufgrund des flexiblen 3D-Druck-Verfahrens die Körpergröße und die Fahrvorlieben jedes einzelnen Kunden berücksichtigen kann (siehe dazu auch RadMarkt-Meldung »Erstes Karbon-Bikes aus dem 3D-Drucker«). Die über Indiegogo laufende Crowdfunding-Kampagne erreichte ihr Ziel von 100.000 US (84.937 Euro)« in weniger als drei Minuten nach dem Start – und steht nun kurz vor einer Funding-Summe von 5 Millionen US (4,25 Millionen Euro)«.

Text: Jo Beckendorff/Arevo, Foto: Arevo
 

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