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Aseanbike: Maue Premiere – Macher wollen am Konzept festhalten
Premium-Marken waren auf der ersten Aseanbike weniger zu sehen.

Eines vorweg: Die Messe-Macher der ersten und vom 3. bis 5 Oktober in Bangkok laufenden Aseanbike powered by Eurobike können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. 100 teils enttäuschte Aussteller sowie das trotz vielfältiger Werbung erfahrene Ausbleiben von Fachbesuchern aus der prosperierenden ASEN-Region sowie heimischen Endverbrauchern ergaben ein ernüchterndes Gesamtbild. Warum man trotzdem an dem Konzept festhalten will und was genau los war, erfahren Sie detaillierter in den kommenden RadMarkt-Ausgaben.

Sowohl der hinter der Aseanbike stehende Eurobike-Macher Messe Friedrichshafen als auch der heimische Partner und Messe-Macher N.C.C. Exhibition Organization Co., Ltd (NEO) hatten wie schon im Vorfeld berichtet zugegeben, sich von ihrer Bangkok-Premiere und mit Blick auf die Ausstellerzahlen und -namen mehr erhofft zu haben.
So erklärte auch die für die Aseanbike verantwortliche NEO-Projektleiterin Chatvadee Meesuk am letzten Messetag gegenüber dem RadMarkt: »Wir wussten, was uns erwartet und haben uns vorab keine Luftschlösser gebaut. Wir wissen aber auch, dass es derzeit immer sehr schwierig sein wird, eine neue Messe zu lancieren. Heißt auch, dass etwaige Aussteller und Besucher anfangs immer eine ‚wait and see‘-Haltung einnehmen. Aus diesem Grund sowie der Tatsache, dass wir weiterhin in der ASEAN-Region einen Zukunftsmarkt sehen, haben wir uns gemeinsam mit unserem deutschen Partner Eurobike entschieden, vorzulegen.«
Nachgehakt wie viele Besucher denn NEO an den drei Messetagen gezählt hat erklärt Chatvadee Meesuk, dass es 12.556 Besucher gewesen sein sollen. NEO teilt diese Zahl in 11.056 Besucher aus dem In- und 1.500 aus dem Ausland auf. Beide Partner – sowohl der in Bangkok anwesende Eurobike-Projektleiter Stefan Reisinger als auch NEO-Managerin Meesuk – versicherten dem RadMarkt vor Bekanntgabe dieser Zahlen, dass man im nächsten Jahr im Oktober mit der zweiten Aseanbike nachlegen wird. Der genaue Termin steht allerdings noch nicht.
Bis dahin wäre auch zumindest einer der großen Kritikpunkte an der diesjährigen Messe gelöst: Das etwa 20 Kilometer nördlich von Downtown Bangkok gelegene riesige und moderne Messegelände Impact Exhibition Center ist nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Jeder aus Downtown anreisende Besucher blieb frühmorgens und abends im berühmten Bangkok-Verkehrsinfarkt stecken. Dazu Meesuk: »Die neue nächstgelegene Skytrain-Station sollte im kommenden Jahr fertig gestellt sein. Impact baut einen eigene Monorail, die das Messegelände mit dieser Skytrain-Station verbindet.« Ob damit allerdings mehr Aussteller und Besucher angelockt werden können, steht auf einem anderen Blatt.
Mehr Details zur Aseanbike-Premiere, enttäuschten und zuversichtlichen Stimmen sowie generelle Informationen zum Fahrradmarkt Thailand in den kommenden RadMarkt-Ausgaben.

Text/Fotos: Jo Beckendorff

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