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BEVH: Online-Handel beklagt Kartonagen-Teuerung und -Verknappung
BEVH: Online-Handel beklagt Kartonagen-Teuerung und -Verknappung-

Laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH) leidet der Online-Handel schon jetzt »unter deutlich steigenden Kosten für Kartonagen«. Laut einer im August durchgeführten Umfrage klettern nicht nur die Preise. In deren Folge sinken auch die Lagerbestände.

Laut BEVH führt »der |Notfallplan Gas« der Bundesregierung auch in der Papierindustrie zu Liefereinschränkungen oder gar zum Stillstand: »Schon jetzt leidet der Onlinehandel unter deutlich steigenden Kosten für Kartonagen.«
Der vom Verband durchgeführten Umfrage zufolge haben sich für 93,8 Prozent der Unternehmen die Preise für Kartonagen in den vergangenen 12 Monaten »deutlich erhöht«. Für weitere 6,2 Prozent war die Erhöhung »moderat«. Kein einziges Unternehmen gab an, dass die Einkaufspreise gleichgeblieben oder gefallen seien.
Der Blick in die Zukunft lässt auch nichts Gutes erwarten: 70,8 Prozent der befragten Unternehmen beantworteten die Frage, ob deren Lieferanten bereits weitere Preiserhöhungen für die kommenden 12 Monate angekündigt hätten, mit »ja«. Lediglich 14,6 Prozent konnten die Frage verneinen. Ebenso viele Befragte gaben an, noch keine Gespräche mit Lieferanten über die nähere Zukunft geführt zu haben.
In der Folge sinken die Lagerbestände. Lediglich 18,8 Prozent der befragten Unternehmen gab an, für die kommenden 12 Monate entweder genügend Kartonagen auf Lager zu haben (14,6 Prozent) oder angesichts geringer Bestellmengen keinen Mangel an Kartonagen zu erwarten (4,2 Prozent).
Eine knappe Mehrheit der befragten der Händler sieht sich unterversorgt. Laut BEVH stehen 52,1 Prozent der befragten Unternehmen unter Druck, Kartonagen zu höheren Preisen nachkaufen zu müssen. Weitere 22,9 Prozent können selbst das nicht leisten. Sie arbeiten bereits an alternativen Verpackungen. Die restlichen 6,2 Prozent können keine Angabe machen.
Dazu BVEH-Hauptgeschäftsführer Martin Groß-Albenhausen: »Aus Gesprächen mit den Händlern wissen wir, dass die Mehrheit zwar rechtzeitig bevorratet hat – die Rede ist teils von einer Vervierfachung der Lagerbestände. Steigen die Preise aber weiter, und davon gehen die Händler fest aus, wird auch das nicht mehr reichen. Einige versuchen daher, Kartons wiederzuverwenden oder weichen auf B-Kartonagen aus, andere sehen sich nach alternativen Verpackungsmaterialien um wie zum Beispiel Kraftpapier statt Faltkartons.«

Text: Jo Beckendorff/BEVH

 

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