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BikeExchange: überraschendem CEO-Rücktritt folgt Stühlerücken
BikeExchange: überraschendem CEO-Rücktritt folgt Stühlerücken.

Der im November 2017 beim Online-Fahrradmarktplatz BikeExchange Limited als Global CEO eingestiegene Mark Watkin (1. Bild unten) ist überraschend mit sofortiger Wirkung von seiner Funktion zurückgetreten. Solange man auf der Suche nach einem Nachfolger ist, hat BikeExchange-Mitbegründer und Vorstandsmitglied Sam Salter die CEO-Aufgaben interimistisch übernommen. Für eine reibungsvolle Übergabe seiner bisherigen Aufgaben wird Watkin, der weiterhin als Investor und Aktionäre im Unternehmen sein wird, allerdings zunächst an Bord bleiben.

Unter Mark Watkin erfolgte nicht nur der im Februar 2021 erfolgte Börsengang des vom australischen Anbieter Rpro Holdings Limited kreierten »weltweit führenden digitalen Fahrrad-Marktplatzes« an der Wertpapier-Börse Australian Securities Exchange (ASX) in Sydney, sondern auch die Anfang 2022 kommunizierte Komplettübernahme des US-amerikanischen »Ready to Ride«-Fahrrad-Lieferanten und -Logistikers Kitzuma Cycling Logistics.
Während Sam Salter jetzt interimistisch als CEO die Fäden zieht, wurde Ryan McMillan zum Chief Operating Officer (COO) befördert. McMillan (2. Bild unten) hat das in Würzburg ansässige Joint-Venture BikeExchange Europe als Teilhaber und Geschäftsführer gegründet und aufgebaut. Der fließend deutschsprechende gebürtige Australier ist seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen tätig.
Kitzuma-Mitbegründer und -CEO Taylor Essick wird hingegen seine Rolle in der nordamerikanischen Region auf das kombinierte Geschäft von BikeExchange und Kitzuma ausweiten. Dabei wird er sich insbesondere auf die Bereiche Industrie, Vertrieb und Strategie im gesamten Unternehmen konzentrieren.
Unterstützt wird das Trio Salter, McMillan und Essick weiterhin von Rebecca Boxall (Chief Customer Officer), Joe McArdle (Global Head of Seller & Merchant Success) und Andrew Demery (CFO).
Zu den zusätzlichen regionalen Leitern gehört auch ein bekannter deutscher Branchenkenner: neben Felipe Arango in Kolumbien ist Ex-Steppenwolf-Mitbegründer Andreas Liertz in der EU für das in Melbourne ansässige Unternehmen im Einsatz.
Heute beschäftigten die Australier weltweit rund 40 Mitarbeiter und bedient damit die acht Ländermärkte Australien, Neuseeland, die USA, Kanada, Deutschland, Belgien, die Niederlande und Kolumbien.
Seit dem 2021er-Börsengang mit einem Einstiegskurs von 0,26 AUS pro Aktie liegt deren Wert allerdings zum Zeitpunkt dieses Schreibens gerade einmal noch bei 0,027 AUD (minus 89,6 Prozent). Die gute Nachricht: damit liegt sie immerhin 35 Prozent über ihrem Jahrestief. Das liegt bei gerade einmal 0,020 AUD.

Text: Jo Beckendorff, Fotos. 1x BikeExchange, 1x Jo Beckendorff

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