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Codi: Rekord-Umsatz und -Gewinn im ersten Verkaufsquartal 2021
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Die von der U.S. Private Equity-Gesellschaft The Compass Group geleitete börsennotierte US-Industrieholding Compass Diversified Holdings LLC (Codi) hat mit ihrem Portfolio mittelständischer Nischenunternehmen und -Marken von der Corona-Pandemie profitiert. Das vornehmlich aus Nischenmarken der Sport- und Freizeitbranche bestehende Codi-Portfolio ist in diesen unseren Zeiten derart gefragt, dass das Unternehmen aus Utah im ersten Verkaufsquartal sowohl einen Rekord-Umsatz als auch -Gewinn eingefahren hat. Mit diesen Rekorden im Rücken haben die U.S.-Amerikaner auch gleich ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben.

Der Fahrradbranche ist Codi noch immer als einstiger Anteilseigner des Fahrwerks-Spezialisten Fox Factory (heute eigenständig an der Börse) und des Trinksystem-Anbieters Camelbak (heute in Händen von Vista Outdoor) in Erinnerung.
Seit Oktober 2020 hält Codi aber auch – neben Marken wie 5.11 Tactical, Ergobaby, Marucci Sports, Velocity Outdoor etc. – einen Mehrheitsanteil an dem auch in der Bikebranche mitmischenden »Boa Fit System« Drehverschluss- und Passform-Spezialisten Boa Technology in seinen Händen.
Laut Codi-CEO Elias Sabo profitierte das Rekordquartal vor allem von den Ergebnissen des eigenen Marken-Konsumentengeschäfts: »Alle unseren Konsumgüter-Tochtergesellschaften konnten ihren Umsatz und Gewinn steigern.« Zudem hätten die letztjährigen Akquisitionen der zwei schnell wachsenden Unternehmen Marucci und Boa dazu beigetragen, »die typischen Verluste des ersten Quartals auszugleichen«.
So habe man im ersten Jahresquartal 2021 einen Netto-Rekordumsatz von 461,60 Millionen USD (381,84 Millionen Euro) eingefahren (plus 38,4 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 46,23 Millionen USD (38,24 Millionen Euro) sogar im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres mit 240,9 Prozent im Plus. Das bereinigte EBITDA in Höhe von 88 Millionen USD (72,79 Millionen Euro – 01-02/2020: 46 Millionen USD = 52,94 Millionen Euro) stieg im Vergleich in erster Linie aufgrund der 2020 getätigten Marucci- und Boa-Übernahmen »sowie der starken Leistung unserer Markenartikel-Unternehmen«. So konnte auch der Netto-Rekordgewinn um sagenhafte 350,7 Prozent auf 22 Millionen USD (18,20 Millionen Euro) hochfahren.
In diesen Zahlen enthalten: ein Boa-Nettoumsatz (laut Codi pro forma so, als hätten sie Boa am 1.1.2020 erworben) in Höhe von 36,45 Millionen USD (30,15 Millionen Euro, plus 37,5 Prozent).
Ausblick
Mit den Rekorden des ersten Verkaufsquartals sowie den dadurch geschürten Erwartungen für den Rest des Jahres im Rücken hat Codi nun auch seine Jahresprognose angehoben. Nun geht man davon aus, mit dem bestehenden Tochtergesellschaften-Portfolio »ein konsolidiertes bereinigtes EBITDA für das gesamte Kalenderjahr 2021 in Höhe von 325 bis 345 Millionen USD« (268,79 bis 285,33 Millionen Euro) zu erzielen: »Diese Schätzung basiert auf der Summierung unserer Erwartungen für unsere aktuellen Tochtergesellschaften im Jahr 2021, ohne zusätzliche Akquisitionen oder Veräußerungen, und schließt Unternehmensausgaben wie Zinsaufwendungen, Managementgebühren und Gemeinkosten des Unternehmens aus.«

Text: Jo Beckendorff

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