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Brompton plant futuristische Firmenzentrale inklusive Fabrik
So könnte es einmal im neuen Brompton-HQ aussehen.

Laut Informationen auf der Webseite der Stadtverwaltung Ashford (Ashford Borough Council) hat die heimische Faltrad-Ikone Brompton Bicycle Ltd. einen Bauantrag für die Entwicklung einer in der Stadt in Kent im Südosten Englands gelegenen revolutionären Unternehmenszentrale inklusive neuer Fabrik gestellt. Die Vorschläge für das neue Werk wurden letzten Donnerstag (24. Februar) auf einer Sitzung vom Kabinett des Stadtrats im Grundsatz gebilligt. Die Zustimmung des gesamten Stadtrats wird für den 3. März erwartet. Stimmt er zu, werden besagte Vorschläge Gegenstand einer formellen Planungsgenehmigung sein.

Das Großprojekt soll voraussichtlich 2027 in Betrieb gehen. Bis dahin will Brompton über 1.500 Mitarbeiter beschäftigen. Sobald die Anlage voll in Betrieb ist, werde sie »einschließlich der Arbeitsplätze in der Lieferkette und jener, die durch die Ausgaben der Mitarbeiter entstehen sowie die in der Fabrik selbst« rund 4.000 Arbeitsplätze vor Ort schaffen.
Das von dem renommierten Architekten Guy Hollaway entworfene Projekt wird in einem 100 Hektar großen Überschwemmungsgebiet liegen. Der Stadtrat von Ashford plant, 60 Hektar des Geländes in ein öffentliches Naturschutzgebiet mit einem kommunalen Radweg und einem Netz von Wanderwegen zu verwandeln. Im Mittelpunkt der Anlage, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen und einen Nettozuwachs an biologischer Vielfalt auf dem gesamten Gelände bewirken soll, steht die Nachhaltigkeit, die »die traditionelle Vorstellung von Produktion in Frage stellt«. Um den Energieverbrauch zu minimieren, wird die Anlage zum Beispiel natürliches Licht und Luftströmung nutzen sowie Solar- und Bodenenergie zur Deckung des Energiebedarfs einsetzen.
Seit 2014 unterhält Brompton unterhält eine Beziehung zu Ashford. Damals wurde der ersten Brompton Bike Hire Docks am Ashford International Station installiert. Dieser soll im Rahmen des oben genannten Großprojekts erweitert werden.
Laut der Stadtverwaltung Ashford entsprechen die Vorschläge einer Investition von 100 Millionen GBP (120 Millionen Euro) in die örtliche Wirtschaft. Sie würde der Wirtschaft von Kent nicht nur eine Bruttowertschöpfung von 270 Millionen GBP (325 Millionen Euro) pro Jahr einbringen, sondern auch eine Wiederbelebung des Radsport-Erbes von Ashford darstellen.
Um hochqualifizierte Arbeitskräfte für die kommenden Generationen in Kent zu entwickeln, beabsichtigt der größte britische Fahrrad-Produzent, eng mit den Universitäten und Hochschulen in der Grafschaft zusammenzuarbeiten. Das neue Headquarter soll auch ein Besucherzentrum, ein Museum und ein Café beherbergen. Für eine fahrradfreundliche (Verkehrs-)Anbindung wird der Faltrad-Hersteller mit dem Ashford Borough Council und Quinn Estates zusammenarbeiten.
Die derzeitige Brompton-Fabrik in Greenford im Westen Londons wird bis mindestens 2030 in Betrieb bleiben. Laut Brompton Bicycle-CEO Will Butler-Adams habe man mit der Planung und Entwicklung des neuen Standorts noch einen langen Weg vor sich: »Wir sind dankbar für die Unterstützung des Ashford Borough Council, von Hollaway Studios und Quinn Estates bei der Verwirklichung unseres gemeinsamen Ziels, diese revolutionäre und nachhaltige Fahrradfabrik der Zukunft zu bauen.«
In Ashford freut man sich über Bromptons Großprojekt. »Dies ist ein echtes Partnerschaftsprojekt, da Brompton in das Qualifikationsangebot von Kent investieren wird und sich verpflichtet, eng mit den örtlichen Hochschulen und Universitäten zusammenzuarbeiten, um dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten für mehrere Generationen zu schaffen, erklärt Locate in Kent-CEO Gavin Cleary, »Brompton und Ashford teilen die gleichen Werte in Bezug auf die individuelle Mobilität. Der Bezirk hat die meisten Radwege in ganz Kent und verfolgt mit Brompton das gemeinsame Ziel, mehr Menschen dazu zu bewegen, ihr Auto zu verlassen und täglich aufs Fahrrad zu steigen. Wir freuen uns, dass wir dazu beigetragen haben, das vorbildliche Geschäftsangebot von Kent mit positiven Ergebnissen zu demonstrieren.«

Text: Jo Beckendorff/Ashford Borough Council, computergenerierte Bilder (CGI): Ashford Borough Council

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