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Brose Antriebstechnik: Vom E-Bike-Motor- zum -Systemanbieter
Leiter Vertrieb & Marketing Brose Antriebstechnik Horst Schuster.

Auf den Eurobike Media Days (EMD) 2019 war Brose Antriebstechnik GmbH & Co. KG nicht nur mit einem kleinen Unterstand auf der Ausstellungsfläche seines neuen Kunden Nox Cycles vor Ort, sondern zelebrierte die Erstpräsentation seiner Produktrange 2020 in einem nahe gelegenen Hotel. Größte Neuerung: Die Berliner mutieren vom Motor- zum Systemanbieter. Anders ausgedrückt: Ab der kommenden Saison bietet Brose Antriebstechnik neben E-Motor auch Akku und Display. Das ist aber noch nicht alles.

Gleich nach ihrem Willkommensgruß machte die für Vertrieb und Marketing verantwortliche Frauke Horstmann den anwesenden Pressevertretern klar, dass man noch in diesem Jahr in Berlin die Produktionskapazität mit einer zweiten Produktionslinie verdoppeln wird. Schließlich habe man bis dato mehr als eine halbe Millionen E-Bikes mit Brose-Motoren ausgestattet: »Heute haben wir weltweit 40 Marken an Bord, die auf Brose Antriebstechnik setzen.«
Was den Brose-Motor vor allem auszeichne: »Dank des Einsatzes von Karbon-Riemen sind unsere Motoren nahezu geräuschlos. Zudem sorgt unsere ‚Dual Freewheel Technology‘ dafür, dass man nach Erreichen der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit nicht gegen den Motor pedaliert. Es gibt keinen Widerstand.«
Jetzt – wo Brose vom reinen Motor- zum Systemanbieter mutiert – will man das Geschäft noch einmal richtig ankurbeln. Bisher habe man »eine Produktfamilie mit vier Charakteren« angeboten (»Drive S« für sportliche Radler, »Drive TF« für Speed-Pedelecs, »Drive T« für Trekkingbikes und »Drive C« für Citybikes und Cruiser).
Ab 2020 wird man laut Produktmanager Yo Rollenbeck mit zwei Familien im Markt sein. Heißt: der im letzten Jahr vorgestellte Antrieb »Drive S mag« mit leichtem Magnesium-Gehäuse und einigen kleinen Motor-Veränderungen bekommt Zuwachs. »Künftig werden wir jeweils eine Version mit Alu- und eine mit Magnesium-Gehäuse anbieten.« Genauer gesagt: Bis auf den »Drive TF« für bis zu 45 km/h schnelle Pedelecs werden alle oben genannten Antriebe in jeweils zwei Versionen angeboten. Ob die Gehäuse aus Alu oder Magnesium sind, wird man an der Farbe erkennen können: Die schwarzen Gehäuse sind aus Magnesium, die silbernen aus Alu. Warum Magnesium? Weil sich mit diesem Material noch einmal einiges an Gewicht einsparen lässt. Genau genommen ist die Antriebseinheit aus Magnesium um 500 Gramm leichter.
Info zu den zwei Displays, dem zum System gehörenden Brose-Akku sowie neuem digitalen Service-Tool hatte der RadMarkt bereits auf seiner Webseite veröffentlicht. Was Brose Antriebstechnik Verkaufs- und Marketingleiter Horst Schuster daran besonders wichtig ist: »Batterie und Displays wurden von uns in Deutschland entwickelt.« Anders als die Motoren aus deutscher Produktion werden Akku und Displays allerdings »irgendwo anders« produziert.
www.brose-ebike.com

Text/Foto: Jo Beckendorff

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