Busch und Müller: umweltzertifiziert nach ISO 14001
Umweltzertifiziert nach ISO 14001: Busch und Müller.

Ende Januar erlangte Leuchtenspezialist Busch und Müller die Umweltzertifizierung nach ISO 14001. Dabei handelt es sich laut Meldung aus der Busch-und-Müller-Firmenzentrale in Meinerzhagen »um einen weltweiten Standard für Umweltmanagement-Systeme, der die Verbesserung von Umweltleistungen und damit verbundene Zielerfüllungen bewertet. Zertifizierte Unternehmen gelten als oökologisch nachhaltig und haben die zentrale Aufgabe, diese Nachhaltigkeit in Zukunft stetig zu verbessern«.

Wie genau macht sich diese Ausrichtung beim Meinerzhagener Fahrradlicht-Experten praktisch bemerkbar? Fakt ist: Das Sauerland gilt als eine der regenreichsten Gegenden Deutschlands. Also wird der Niederschlag gesammelt. Dieses Regenwasser dient nicht nur der Toilettenspülung, sondern auch der ständigen Kühlung von etwa dreißig Maschinen in der Abteilung Kunststoff-Spritzguss. Das so entstandene heiße Wasser wird nach dem Abkühlen immer wieder in der Spritzerei zur Kühlung eingesetzt. Es gibt seine Wärmeenergie aber zuvor auch an die Fußboden-Heizungsanlage des Firmengebäudes ab. Die entstehende Produktionsabwärme wird somit laut Busch und Müller in den kalten Monaten als Heizquelle genutzt, »sodass deutlich weniger Ressourcen verbraucht werden, welche die CO2-Bilanz nach oben treiben würden«.
Zudem wurden im Rahmen weiterer Umbaumaßnahmen des vor wenigen Jahren entstandenen Neubaus die Fassaden zusätzlich wärmegedämmt und die komplette Beleuchtung auf energiesparendere LEDs umgestellt.
Außerdem wird sämtlicher Kunststoffausschuss, der in der Spritzerei entsteht, nicht dem Abfall zugeführt, sondern in einer hauseigenen Abteilung wieder zu Granulat zermahlen. Dieses selbst recycelte Material wird daraufhin dem Produktionsprozess wieder zugegeben.
Außerdem wird verwendetes Öl nicht entsorgt. Es wird zunaächst geprüft und – wenn möglich – gefiltert und wiederverwendet: »Generell gilt für das gesamte Unternehmen, dass jegliche Materialien mit Blick auf Umweltverträglichkeit ausgewählt werden und dass Abfall minimiert und gewissenhaft getrennt wird.« So kommt zum Beispiel in der Versandabteilung kein Klebeband auf Kunststoffbasis zum Einsatz, sondern abbaubares aus Papier.
O-Ton Busch und Müller: »Das sind nur einige von vielen Beispielen für gelebte Nachhaltigkeit des Familienunternehmens. Alle betreffenden Umweltstandards werden zu jeder Zeit eingehalten und die Kontrolle der Nachhaltigkeit wird auf Lieferanten ausgeweitet. Darüber hinaus werden ständig neue Maßnahmen erarbeitet, um sich in Umweltbelangen kontinuierlich weiter zu entwickeln.«

Text: Jo Beckendorff (Busch und Müller, Fotos: Busch und Müller
 

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