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Nach Canyon-Meldung: Spekulationen laufen heiß – wer steigt ein?
Heiß umworben: der Koblenzer Fahrrad-Direktanbieter Canyon.

Mitte September hatte Fahrrad-Direktanbieter Canyon Bicycles GmbH einen CEO-Wechsel von Firmengründer Roman Arnold an den bisherigen COO Armin Landgraf kommuniziert. In besagter Meldung stand auch, dass der 2016 »mit einer bedeutenden Minderheitsbeteiligung an Canyon« für den Start in den US-Markt eingestiegene Investor TSG Consumer Partners LLC (TSG) sein aktuelles Investment rekapitalisieren wolle – und man somit auf der Suche nach einem neuen Eigenkapital-Partner »für die nächste Expansionsphase des Unternehmens« sei. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl scheint Früchte zu tragen: vorgestern (21. Oktober) berichtete Bloomberg L.P. über das Interesse bestimmter Investoren-Größen an einer möglichen Übernahme des Koblenzer Fahrradanbieters. Dabei nennt der US-Nachrichtendienstleister einen möglichen Verkaufspreis von über 500 Millionen Euro. In Sachen Verkauf soll Canyon Bicycles mit Bankern von Robert W. Baird & Co. zusammenarbeiten.

Laut Bloomberg-Meldung, die vorgestern auch gleich vom US-Branchenblatt Bicycle Retailer & Industry News (BRAIN) aufgegriffen wurde, sollen Private-Equity-Größen wie Carlyle Group mit Sitz in Washington und Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR & Co.) mit Sitz in New York City an eine Übernahme interessiert zu sein.
Einer der Hauptgründe sei, aus der unter anderen durch Corona gekitzelten »wiedererwachten Begeisterung für eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen Europas« Kapital zu schlagen. Genau aus diesem Grund hatte eine Gruppe um KKR & Co. letzten Monat 450 Millionen US$ (380 Millionen Euro) in die virtuelle Indoor-Rad- und -Laufsport-Trainingsplattform Zwift Inc. investiert.
Neben Carlyle Group und KKR & Co. nennt Bloomberg aber auch noch weitere Investoren wie Advent International, Apax Partners, General Atlantic und Permira, die laut Insidern (die allerdings nicht namentlich genannt werden) an einer Canyon-Übernahme interessiert seien.
Eine Stellungnahme über laufende Verkaufsgespräche hat Bloomberg allerdings von keinem der hier genannten Interessenten erhalten (übrigens auch nicht von Canyon Bicycles selbst).
Die zitierte Bloomberg-Meldung finden Sie hier.

Text: Jo Beckendorff, Fotos: Canyon Bicycles

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