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Cargobike-Akteure fordern breitere Radwege und Ladeinfrastruktur
Mehr und breitere Radverkehrsanlagen, damit auch Lastenräder Platz finden, und bessere Förderung von Schwerlasträdern gehört zu den Wünschen, die Cargo-Bike-Fimen in einem offenen Brief äußern.
Mehr und breitere Radverkehrsanlagen, damit auch Lastenräder Platz finden, und bessere Förderung von Schwerlasträdern gehört zu den Wünschen, die Cargo-Bike-Fimen in einem offenen Brief äußern.

Für Lastenräder geeignete Radwege und eine Ladeinfrastruktur fordern Akteure der Cargobike-Branche in einem offenen Brief an den Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), den Deutschen Städtetag, das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie die im Bundestag vertretenen Parteien.

Unterzeichnet haben den Brief die Firmen GreenPack, Swobbee, Ono, BAyk, Radkutsche, SaR Radlogistik, Carla Cargo, Heinzmann, Radlogistik-Berater Martin Seißler (Letzte Meile & Radlogistik) und der Radlogistikverband Deutschland e. V. (RLVD).
Dass einige Städte das veränderte Mobilitätsverhalten während der Coronokrise zum Anlass genommen haben, um provisorische Radwege einzurichten, bewerten die Verfasser als ersten Schritt, dem nun weitere folgen sollten: »Wir müssen die einseitige Fixierung auf Pkw beenden und Fahrräder und Lastenbikes in den Fokus rücken. Lastenräder können bereits heute vielfach Pkw und Dieseltransporter ersetzen. Was fehlt, ist eine adäquate Infrastruktur!«, heißt es in dem Schreiben.
In den nächsten Schritten müssen bauliche Veränderungen für eine dauerhafte Integration von Radinfrastruktur in bestehende Verkehrssysteme erfolgen, damit die Coronaktionen nicht bloßer Aktionismus bleiben, sondern eine nachhaltige Mobilitätswende einsetzt.

Die Forderungen der Akteure lauten (gekürzt):
1. Mehr Radwege:  Ein großes Radwegenetz erhöht die Attraktivität, und wenn mehr Menschen auf‘s Rad steigen, werden nachhaltig Lärm, Verkehrsdruck und Abgase in den Zentren reduziert.
2. Breitere Radverkehrsanlagen, damit diese gut mit Lastenrädern befahren werden können und ein sicherer Abstand zum Pkw-Verkehr gewährleistet bleibt (gemäß StVO-Novelle).
3. Rad-Schnellstraßen einrichten, um die Attraktivität von Lastenrädern und E-Cargobikes zu erhöhten, die den urbanen Transport deutlich beschleunigen können.
4. Ladeinfrastruktur für E-Lastenräder schaffen: Eine Tankstelle für die Mikromobilität! Ein öffentliches Netz aus Akku-Wechselstationen trägt der von Flexibilität und Schnelligkeit geprägten Logistikpraxis Rechnung und erhöht die Effizienz der Lastenrad-Logistik.
5. Rechtsrahmen anpassen, um Bedingungen für die gewerbliche Nutzung von E-Cargobikes zu verbessern und Hürden für die Errichtung von Ladestationen abzubauen.
6. Verknüpfung von Klimaschutz und Wirtschaftsförderung durch Förderung nachhaltiger Technologien, Transportsysteme und Mobilitätsformen, höhere  Förderbeträge für die teureren Schwerlasträder.
7. Forschung und Entwicklung in Bezug auf Radlogistiksysteme fördern und Beratungsleistungen zum Ausbau Lastenrad-basierter Logistikkonzepte bezuschussen.

Verena Ziese/Bild: RLVD

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