Cycle Union lanciert neue E-MTB-Marke Swype
Im Internet können sich interessierte Fachhändler für einen Newsletter anmelden.

Der Fahrradhersteller Cycle Union bringt im Herbst eine neue Fahrradmarke heraus. Swype steht ausschließlich für E-Mountainbikes und soll auch in all seinen Prozessen bis hin zur vertrieblichen Umsetzung digital gehandhabt werden. Wie das genau vor sich gehen soll, dazu gab das Oldenburger Unternehmen jetzt erste Informationen preis. Was aus der bisherigen MTB-Marke Kreidler wird, darüber kann man auch ohne konkrete Auskünfte erste Vermutungen anstellen.

Schon bisher war Cycle Union durch Bestrebungen aufgefallen, das Marken-Portfolio neu zu ordnen und die einzelnen Marken klarer zu positionieren. Bei der Neugestaltung von Rabeneick beispielsweise fokussierte man sich auf jüngeres, trendiges Publikum und setzte einen Schwerpunkt bei Fahrrädern ohne Unterstützung. Die VSF-Fahrradmanufaktur für traditionsbewusste Reise- und Alltagsradfahrer bietet gar überhaupt keinen Motor, und die vor zwei Jahren neu vorgestellte Marke E-Bike-Manufaktur hat ein schmales Programm für Kunden mit sehr gehobenen Ansprüchen.
Die spitzen Zuschnitte dieser Marken sorgen für ein klares Profil, aber auch dafür, dass bei der Marke Kreidler der ganze Rest landete. Das funktionierte im »Schutzblech-Sektor«, aber nur bedingt bei Mountainbikes mit und ohne Motor. Die Erwartungen, dem Namen Kreidler auch bei trendbewussten Mountainbikern einen Klang zu geben, wurden offenbar nicht im notwendigen Maße erfüllt. So darf man jedenfalls das aktuelle Projekt verstehen, eine neue Marke für den Offroad-Sektor herauszubringen.
Die Marke Swype wird pünktlich zur Hausmesse am Firmenstandort Oldenburg im August an den Start gehen. Den Hang der Oldenburger zu klaren Profilierungen mit schmalen Sortimenten wird man auch hier erleben, denn man beschränkt sich auf das Wachstums-Segment E-MTB und lässt den schrumpfenden Markt konventioneller Mountainbikes beiseite. Das komplett neu entwickelte Programm besteht aus zwei Hardtails und vier Viergelenker-Fullys, alle mit dem Bosch-Motor Performance CX.

Digitales Konzept

Zusätzlich hat man ein Konzept erarbeitet, diese Marke vor allem digital aufzustellen. Der Handel wünscht, wie man eruiert hat, als wichtigstes digitales B2B-Feature die Echtzeit-Anzeige der Produkt-Verfügbarkeit – ergänzend Lieferstatus und Sendungsverfolgung. Außerdem legt er Wert auf einfache, intuitive Bedienung der Digital-Anwendungen. Dabei bevorzugen die Händler aktuell noch das Arbeiten am Desktop gegenüber mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablet. Die wichtigsten Punkte im Verhältnis zur Industrie betreffen Produktqualität, Kalkulation, Liefertreue und Umgang mit Reklamationen.

Folgende Vorteile sollen Fachhändler haben:
• Cycle Union verspricht für Swype »Never out of Stock«, also jederzeit kurzfristige Lieferfähigkeit aller Modelle, Größen und Farb-Varianten sowie Online-Verfügbarkeitskontrolle.
• Für Schadens- und Reklamationsfälle soll eine unkomplizierte Online-Service-Struktur bereitstehen – statt Telefon-Hotline und langatmiger Verhandlungen zur Behandlung von Reklamationen wird eine schnellstmögliche Abholung, Reparatur oder adäquate Regulierung zugesichert.
Im Gegenzug erwartet Cycle Union von künftigen Swype-Händlern eine generelle Digital-Affinität – angefangen bei elektronischer Warenwirtschaft, idealerweise ergänzt um eine digitale Point-of-Sale-Lösung wie das Bike-Center, und generell die Bereitschaft, sämtliche Geschäftsvorgänge auf digitalem Weg zu absolvieren.
Der Internet-Auftritt für den Launch der Marke Swype ist bereits aktiv. Auf www.swype.bike können interessierte Fachhändler einen Newsletter abonnieren und werden dann über alles Weitere bis hin zum Verkaufsstart auf dem Laufenden gehalten.
Weitere Einzelheiten können Sie der Print-Ausgabe RadMarkt 4/2019 entnehmen, die am 11. April erscheint.
mb

Abb. Cycle Union

 

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