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Decathlon war 2019 auch in der Heimat wieder in der Spur
Das Decathlon Geschäftsjahr 2019 – »key figures at a glance«.

Aufatmen bei Decathlon: nach einem für den global führenden Sportfilialisten enttäuschenden Geschäftsjahr 2018 mit einem damaligen Wachstum von «nur« 5 Prozent sieht die Welt im Geschäftsjahr 2019 wieder anders aus: Mit einem Gesamtumsatz (netto) von 12,4 Milliarden Euro liegen die mittlerweile in 69 Länder auftretenden Franzosen laut Firmenangaben bei einem Plus von etwas über 9 Prozent.

Für die Franzosen besonders wichtig: in ihrer Heimat konnten sie nach einem 2018er-Umsatzminus von 5 Prozent, das damals landesweit Schockwellen hervorrief, auch wieder punkten. 2019 konnte der heimische Umsatz wieder um 3 Prozent auf insgesamt 3,3 Milliarden Euro wachsen. Zum Vergleich: im selben Jahr kletterte der internationale Decathlon-Umsatz (= ohne Frankreich) um 5 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro. Für Europa notieren die Franzosen ein Umsatzwachstum von 9,2 Prozent.
Decathlon-Deutschland
Generell gilt Decathlon mit Blick auf seine Geschäftszahlen als nicht gerade auskunftsfreudig. Somit sind genaue Zahlen über den deutschen Markt auch nicht im vorliegenden Geschäftsbericht 2019 explizit ausgewiesen. Nur soviel: im letzten Jahr habe man dort 16 neue Filialen eröffnet. Somit sei man jetzt beim Nachbarn mit 80 Outlets und 4.600 Mitarbeitern im Markt. Zudem sei man in acht Städten mit einem eintägigen Zustelldienst vor Ort. Außerdem seien ein Trainingszentrum sowie eine neues vollautomatische Logistiklager (der RadMarkt berichtete) eingeweiht worden. Fazit: nach vielen Jahren haben es die Franzosen geschafft, den als äußerst schwierig empfundenen Markt Deutschland zu bespielen. Während heimische Sportfilialisten wie Karstadt Sports, Sport Voswinkel und Sport Scheck derzeit bundesweit zu kämpfen haben, kurbelt das hiesige Decathlon-Geschäft inklusive seiner guten Fahrradprodukt-Verkäufe spurstabil immer weiter nach oben.
Decathlon weltweit
Insgesamt hat Decathlon im letzten Jahr 555 Millionen Euro in den weiteren Ausbau seines derzeit weltweit auf 1.600 Filialen gewachsenes Stationärsgeschäft sowie seines globalen Länder-Ausbaus investiert. 2019 startete man zum Beispiel erstmals in weiteren sechs Ländern durch (Algerien, Jaoan, Malta, Serbien, Ukraine, Vietnam). In diesem Jahr debütieren die Franzosen in Israel und Tunesien.
Welche Strategien die Franzosen künftig mit Blick auf ihre Eigenmarken-Politik fahren und welche Rolle künftig das Online-Geschäft spielen wird erfahren Sie in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.

Text/Foto: Jo Beckendorff, Tabelle: Decathlon

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